Ramadan-Feierlichkeiten an der Universität Minnesota: Gemeinschaft und Herausforderungen

MINNESOTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ramadan-Feierlichkeiten an der Universität von Minnesota sind ein bedeutendes Ereignis für die muslimische Gemeinschaft auf dem Campus. Trotz logistischer Herausforderungen gelingt es den Organisatoren, eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des Teilens zu schaffen.

Die Al Madinah Cultural Center (AMCC) und die Muslim Student Association (MSA) der Universität Minnesota haben in diesem Semester fast 7.000 US-Dollar gesammelt, um Mahlzeiten für Studenten bereitzustellen, die den Ramadan begehen. Der Ramadan, der neunte Monat des islamischen Mondkalenders, begann in diesem Jahr am 28. Februar. Während dieser Zeit verzichten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken und intensivieren ihre Gebete und gemeinschaftlichen Gottesdienste.

Jährlich schließen sich Mitglieder der MSA und AMCC zusammen, um das Ramadan-Team zu bilden, das hauptsächlich von der MSA geleitet wird. Während des Ramadan nutzt die MSA den Raum des AMCC, um tägliche Iftars und Gemeinschaftstreffen zu veranstalten. Das Ramadan-Team bietet jeden Wochentagabend kostenlose Mahlzeiten für 150 bis 180 Personen an, um das Fasten zu brechen.

Aminah Alamin, Vizepräsidentin für externe Angelegenheiten der MSA, betont, dass das Ramadan-Team ohne die Unterstützung der muslimischen Gemeinschaft auf und außerhalb des Campus nicht in der Lage wäre, sich angemessen vorzubereiten. Ein großer Teil des Erfolgs ist den Sponsoren zu verdanken, die Geld und Mahlzeiten bereitstellen. Zu den Sponsoren gehören lokale Restaurants wie Creative Catering, Afro Deli und Zait & Za’atar.

Jede Nacht kostet etwa 2.000 US-Dollar, was sich für 20 Nächte auf fast 33.000 US-Dollar summiert, so Heba Kaissi, Sekretärin des AMCC. Alamin hebt hervor, dass die beteiligten Restaurants sehr großzügig sind und oft kostenlos liefern. „Die muslimische Gemeinschaft ist immer bereit zu helfen“, sagt Alamin. „Es ist auch ein großer Kostenfaktor für die Restaurants, und viele von ihnen liefern kostenlos und legen noch Extras dazu.“

Die Vorbereitungen für den Ramadan begannen offiziell im Dezember, wobei viele Menschen verschiedene Rollen übernahmen, von der Veranstaltungskoordination bis zur Finanzverwaltung. Outreach ist ein wichtiger Teil des Vorbereitungsprozesses. „Das Beste daran ist, sich darauf zu freuen, dass es passiert, und es macht all die harte Arbeit wert, die es uns vielleicht gekostet hat“, sagt Kaissi.

In diesem Jahr konnte das Ramadan-Team den gemeinsamen Raum außerhalb des AMCC-Raums im zweiten Stock des Coffman Union nicht nutzen, den sie in den letzten zwei Jahren für die Mahlzeiten während des Ramadan genutzt hatten. Die Benachrichtigung kam anderthalb Wochen vor Beginn des Ramadan. Laut einer E-Mail von Beth Galatis, Direktorin der Universitätsgebäudedienste, konnte der Raum aufgrund von Brandschutzbestimmungen nicht genutzt werden.

Die AMCC und MSA koordinierten sich mit der SUA Events Services Managerin Ana Sontag und anderen Studentengruppen im zweiten Stock und nutzten deren zugewiesene Räume und Konferenzräume für die täglichen Iftars. SUA-Mitarbeiter reservierten Räume im dritten Stock für Tage, an denen AMCC und MSA die Räume anderer Studentengruppen im zweiten Stock nicht nutzen konnten.

Alamin betont, dass die Black Student Union, die Asian American Student Union und die Undergraduate Student Government in diesem Prozess hilfreich waren. „Sie öffnen den Raum für uns und halten ihn länger offen, als sie normalerweise würden, und diese Studentengruppen lassen uns ihre Räume kostenlos nutzen“, sagt Alamin. „Es ist einfach erstaunlich zu sehen, wie sehr andere Menschen uns unterstützen.“

Trotz der Hindernisse bei der Suche nach einem Raum für die Iftars sagt Kaissi, dass die Unterstützung des Ramadan für die Universitätsgemeinschaft lohnend war. Die Teilnahme an den Iftars war stark und übertraf die Erwartungen mit fast 200 Personen, die jede Nacht teilnahmen und schnell die von den Sponsoren bereitgestellten Lebensmittel durchgingen.

Kaissi sagt, dass das Ramadan-Team bestrebt ist, mit der Universität und der SUA zusammenzuarbeiten, um einen konsistenten Raum für Iftars für das nächste Jahr und die kommenden Jahre zu finden. „Dies ist ein sehr großes Gemeinschaftsereignis, das an der Universität von Minnesota stattfindet, Studenten verlassen sich auf uns, und wir verlassen uns auf die Universität, um uns dabei zu helfen, dies herauszufinden“, sagt Kaissi.

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