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LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Fintech-Startup Rain hat kürzlich eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Unternehmen in die Lage versetzt, sein Produktportfolio erheblich zu erweitern.

Das in Los Angeles ansässige Startup Rain hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 75 Millionen US-Dollar eingesammelt. Diese Investition, die von Prosus angeführt wurde, bewertet das Unternehmen mit 340 Millionen US-Dollar. Rain plant, die neuen Mittel zu nutzen, um sein Angebot um Kreditkarten und Sparprodukte zu erweitern, wie CEO Alex Bradford berichtet.

Rain bietet eine App für den vorzeitigen Lohnzugang, die in die Gehaltssysteme von Arbeitgebern integriert ist. Diese ermöglicht es Arbeitnehmern, einen Teil ihres Gehalts vorzeitig abzurufen, was insbesondere für Haushalte, die von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben, von Vorteil ist. Laut einem Bericht der Bank of America leben 35% der US-Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 50.000 US-Dollar von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck.

Die Plattform von Rain hebt sich durch zusätzliche Funktionen wie Finanzbildung, individuelle Finanzberatung und einen kostenlosen Steuererklärungsservice ab. Diese zusätzlichen Dienstleistungen machen 70% der monatlichen Nutzung aus, während der vorzeitige Lohnzugang 30% ausmacht. Bradford betont, dass der langfristige Erfolg darin besteht, dass Nutzer weniger auf den vorzeitigen Lohnzugang angewiesen sind, da sie mehr sparen.

Die Finanzierungsrunde, an der auch Nextalia Ventures und Spark Growth Ventures sowie bestehende Investoren wie QED und Invus Opportunities teilnahmen, wird Rain helfen, sich über den einfachen vorzeitigen Lohnzugang hinaus zu entwickeln. In diesem Jahr plant das Unternehmen die Einführung einer kreditkartenbasierten Lösung, die auf den verifizierten verdienten Löhnen basiert, sowie eines Produkts zur einfacheren Nutzung von Gesundheitskonten.

Rain hat bereits über 2,5 Millionen Arbeitnehmer integriert und über 2 Milliarden US-Dollar an verdienten Löhnen ausgezahlt. Das Unternehmen zielt auf mittelständische und große Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern ab und erhebt eine Gebühr, die einer ATM-Gebühr entspricht, für sofortige Transaktionen. Eine kostenlose ACH-Option ist ebenfalls verfügbar.

Die Finanzierung von Rain erfolgt in einem Umfeld, in dem die Fintech-Branche Anzeichen einer Erholung zeigt. Während die Gesamtfinanzierung für Fintech-Unternehmen weltweit um 45% zurückging, stieg die durchschnittliche Deal-Größe um 20%. Im Bereich des vorzeitigen Lohnzugangs wuchs die Finanzierung im letzten Jahr um 19%.

Im Gegensatz zu Plattformen wie Earnin, die von Regulierungsbehörden wegen angeblich „räuberischer“ Praktiken ins Visier genommen wurden, hebt sich Rain durch seine Arbeitgeberintegration und den Fokus auf finanzielle Bildung ab. Dies könnte dem Unternehmen helfen, sich in einem zunehmend umkämpften Markt zu behaupten.

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Rain: Fintech-Startup erweitert Angebot um Kreditkarten und Sparprodukte
Rain: Fintech-Startup erweitert Angebot um Kreditkarten und Sparprodukte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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