KENIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein mysteriöser Vorfall sorgt in der Raumfahrtgemeinde für Aufsehen: Ein leuchtender Metallring stürzte in ein abgelegenes Dorf in Kenia und gibt Experten weltweit Rätsel auf.
Ein unerklärliches Ereignis hat die Aufmerksamkeit der internationalen Raumfahrtgemeinschaft auf sich gezogen. Ein leuchtender Metallring, der Berichten zufolge über 500 Kilogramm wiegt und einen Durchmesser von mehr als 2,4 Metern hat, fiel am 30. Dezember in der Nähe eines abgelegenen kenianischen Dorfes vom Himmel. Die Kenianische Raumfahrtbehörde identifizierte das Objekt zunächst als Weltraummüll, ein Teil eines Raketensystems, das beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nicht vollständig verglüht ist.
Obwohl die Raumfahrtbehörde schnell eine Erklärung lieferte, bleibt die genaue Herkunft des Objekts unklar. Eine Gruppe engagierter Weltraumforscher hat sich der Herausforderung gestellt, die genaue Herkunft des Rings zu ermitteln. Trotz intensiver Analysen und der Nutzung von Open-Source-Daten konnte bisher keine Raketenmission eindeutig mit dem Fund in Verbindung gebracht werden.
Einige Experten, darunter der renommierte Astrophysiker Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, äußern Zweifel an der Theorie, dass es sich um Weltraummüll handelt. McDowell vermutet, dass der Ring möglicherweise nicht aus dem Weltraum stammt, da große Metallteile von Raketen in der Regel gut überwacht werden. Er zieht die Möglichkeit in Betracht, dass es sich um den Wiedereintritt eines SYLDA-Adapters von einem Ariane-V-Flug handeln könnte, bleibt jedoch skeptisch.
Ein weiterer prominenter Weltraumforscher, Marco Langbroek, hält es für plausibel, dass der Ring aus dem Weltraum stammt. Er untersuchte Objekte, die um den Zeitpunkt des Fundes in Kenia zurückgekehrt sein könnten. In einem Blogbeitrag stellte er fest, dass neben dem Metallring auch andere Fragmente, die mit Weltraummüll übereinstimmen, gefunden wurden. Diese Funde könnten auf eine Verbindung zu einem Ariane-V-Start im Jahr 2008 hindeuten.
Die Ariane-V-Rakete, die damals zwei Satelliten in eine geosynchrone Transferbahn brachte, verwendete eine spezielle SYLDA-Hülle, um die Satelliten zu stapeln. Diese Hülle wurde in eine stark elliptische Umlaufbahn gebracht und wird seitdem vom US-Militär überwacht. Trotz dieser Überwachung bleibt die genaue Identifizierung des Objekts schwierig, da es zuletzt am 23. Dezember beobachtet wurde, nur eine Woche vor dem Absturz in Kenia.
Ein anonymer Account auf X, bekannt für zuverlässige Informationen über Ariane-Starts, hat jedoch Zweifel an der Verbindung des Rings mit der SYLDA-Hülle geäußert. Bilder und Dokumentationen deuten darauf hin, dass weder der Durchmesser noch die Masse des SYLDA-Teils mit dem in Kenia gefundenen Ring übereinstimmen. Auch Arianespace-Vertreter äußerten gegenüber einer französischen Zeitung Zweifel an der Verbindung des Objekts mit der Ariane-V-Rakete.
Die Frage bleibt: Was ist dieser mysteriöse Ring? Während die Suche nach Antworten weitergeht, bleibt das Ereignis ein faszinierendes Rätsel in der Welt der Raumfahrt.
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