MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Astronomie sorgt eine neue Entdeckung für Aufsehen: Rätselhafte Radiopulse, die bisher als unerklärlich galten, wurden nun einer unerwarteten Quelle zugeordnet. Diese Entdeckung könnte unser Verständnis von stellaren Objekten und ihren Eigenschaften grundlegend verändern.
In den letzten Jahren haben Astronomen eine neue Art von Radiosignalen entdeckt, die als langperiodische Transienten bezeichnet werden. Diese Signale zeichnen sich durch ihre ungewöhnlich langen Wiederholungszyklen aus, die von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden reichen. Trotz intensiver Forschung blieb die genaue Quelle dieser Signale lange Zeit ein Rätsel.
Aktuelle Forschungen, die in der renommierten Zeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht wurden, haben nun eine neue Quelle für diese mysteriösen Radiopulse identifiziert. Überraschenderweise handelt es sich dabei nicht um die bekannten kosmischen Leuchttürme, die Pulsare, sondern um ein anderes stellaren Phänomen.
Pulsare sind rotierende Neutronensterne, die durch ihre schnelle Rotation regelmäßige Radiopulse aussenden. Diese Pulsare sind in unserer Milchstraße zahlreich vertreten und wurden bisher als Hauptquelle für solche Signale angesehen. Doch die neu entdeckten langperiodischen Transienten passen nicht in dieses Schema, da ihre Wiederholungszyklen viel langsamer sind als die der bekannten Pulsare.
Eine alternative Erklärung für diese Signale könnte in den weißen Zwergen liegen. Diese sind die Überreste von Sternen mit geringer Masse, ähnlich unserer Sonne, und stellen eine kleinere Variante der Neutronensterne dar. Die Entdeckung eines neuen Objekts namens ILTJ1101+5521 durch das internationale LOFAR-Radioteleskop in Europa hat diese Theorie gestützt.
Bei der Analyse der Daten von ILTJ1101+5521 wurden sieben helle Pulse entdeckt, die alle zwei Stunden auftreten. Eine genauere Untersuchung ergab, dass diese Pulse von einem weißen Zwerg in einem binären System mit einem roten Stern stammen. Diese Erkenntnis wurde durch die Beobachtung der Dopplerverschiebung im Spektrum des roten Sterns bestätigt, die auf eine Bewegung in einem binären System hinweist.
Die Entdeckung, dass weiße Zwerge in der Lage sind, Radiopulse ähnlich wie Neutronensterne zu erzeugen, eröffnet neue Perspektiven in der Astronomie. Es bleibt jedoch unklar, ob alle langperiodischen Transienten auf weiße Zwerg-Binärsysteme zurückzuführen sind. Einige dieser Transienten zeigen klare pulsarähnliche Merkmale, und ihre Perioden sind teilweise zu kurz, um durch ein weißes Zwerg-Binärsystem erklärt zu werden.
Die aktuelle Forschungslage zu langperiodischen Transienten ist noch lückenhaft, und es bedarf weiterer Entdeckungen, um ein vollständiges Verständnis dieser faszinierenden Objekte zu erlangen. Dennoch zeigt die neue Erkenntnis, dass weiße Zwerge mit der Unterstützung eines stellaren Begleiters Radiopulse erzeugen können, die in ihrer Helligkeit mit denen von Neutronensternen vergleichbar sind.
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