SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Entdeckung in der Astronomie stellt bisherige Theorien über Pulsare in Frage. Ein kürzlich entdeckter Pulsar, der sich ungewöhnlich langsam dreht, sorgt für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
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Die Entdeckung eines neuen Pulsars, der sich deutlich langsamer dreht als bisher bekannte Exemplare, hat die Astronomie-Community in Aufruhr versetzt. Normalerweise benötigen Pulsare nur wenige Sekunden für eine Umdrehung, doch dieses neu entdeckte Objekt, ASKAP J183950.5−075635.0, benötigt dafür sechseinhalb Stunden. Diese langsame Rotation widerspricht den bisherigen Annahmen über die Funktionsweise von Pulsaren und stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel.
Pulsare sind Neutronensterne, die nach der Explosion eines massereichen Sterns, einer Supernova, entstehen. Sie behalten ihren Drehimpuls bei, und durch die extreme Verkleinerung ihres Umfangs wird ihre Rotation massiv beschleunigt. Die Magnetpole dieser Sterne senden starke Radiowellen aus, die auf der Erde als pulsierende Signale wahrgenommen werden können. Diese Eigenschaft hat ihnen den Namen ‘kosmische Leuchttürme’ eingebracht.
Die Entdeckung von ASKAP J183950.5−075635.0 wurde mit dem Australian Square Kilometre Array Pathfinder (ASKAP) gemacht, einem der fortschrittlichsten Radioteleskope der Welt. Diese Beobachtung verdoppelt den bisherigen Rekord für langsame Pulsare, der bei knapp drei Stunden lag. Die Ergebnisse dieser Entdeckung wurden in der renommierten Zeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht.
Die langsame Rotation dieses Pulsars wirft Fragen über die Mechanismen auf, die für die Radiostrahlung verantwortlich sind. Nach dem bisherigen Verständnis dürften so langsam rotierende Neutronensterne keine Radiowellen aussenden. Diese Entdeckung könnte darauf hindeuten, dass es unbekannte physikalische Prozesse gibt, die in diesen Sternen ablaufen.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist nun gefordert, neue Theorien zu entwickeln, die diese Beobachtungen erklären können. Möglicherweise müssen bestehende Modelle über die Entstehung und das Verhalten von Neutronensternen überarbeitet werden. Diese Entdeckung könnte auch Auswirkungen auf unser Verständnis der Sternentwicklung und der Dynamik von Supernova-Überresten haben.
Die Forscher hoffen, durch weitere Beobachtungen und Analysen mehr über die Natur dieses ungewöhnlichen Pulsars zu erfahren. Die Entdeckung von ASKAP J183950.5−075635.0 zeigt, dass das Universum noch viele Geheimnisse birgt, die es zu entschlüsseln gilt. Diese Entdeckung könnte der Beginn einer neuen Ära in der Pulsarforschung sein, die unser Verständnis des Kosmos erheblich erweitern könnte.
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