MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forschungsteam hat ein altes Rätsel der Weltraumforschung gelöst: Warum schlagen auf der Erde weniger kohlenstoffhaltige Meteoriten ein als erwartet?
Die Entdeckung, dass kohlenstoffhaltige Meteoriten seltener auf der Erde landen als angenommen, hat die Wissenschaft lange beschäftigt. Nun hat ein internationales Forschungsteam eine Erklärung gefunden: Die Sonne und die Erdatmosphäre zerstören einen Großteil dieses Materials, bevor es die Erde erreicht. Diese Erkenntnis bietet neue Einblicke in die Dynamik des Sonnensystems und die Rolle kohlenstoffreicher Asteroiden, die als wichtige Bausteine für die Entstehung von Leben gelten. Kohlenstoffreiche Asteroiden des C-Typs, die zu den ältesten Objekten des Sonnensystems gehören, machen etwa drei Viertel aller Asteroiden aus. Dennoch entsprechen nur etwa fünf Prozent der auf der Erde gefundenen Meteoriten diesem Typ. Diese Diskrepanz war lange ein Rätsel, das nun durch die Forschungsergebnisse von Hadrien Devillepoix und seinem Team von der Curtin University erklärt wird. Die Forscher vermuten, dass viele dieser Meteoriten die immense Hitze beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht überstehen. Doch die neue Studie zeigt, dass viele bereits bei den wiederholten Vorbeiflügen an der Sonne zerstört werden. Die Sonne wirkt dabei wie ein Filter, der die Meteoroiden erhitzt, bis sie schließlich auseinanderbrechen. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Astronomie von Bedeutung, sondern auch für das Verständnis der Entstehung des Lebens auf der Erde. Kohlenstoffhaltige Meteoriten enthalten die Grundbausteine des Lebens, und ihre Analyse könnte wichtige Hinweise auf die Ursprünge des Lebens liefern. Das Forschungsteam hat für seine Analyse 8500 Meteoroiden und Daten von 19 Beobachtungsnetzwerken für Feuerbälle ausgewertet. Diese umfangreiche Studie, die im Fachmagazin Nature Astronomy veröffentlicht wurde, ist die bisher umfassendste ihrer Art. Die Ergebnisse könnten auch Auswirkungen auf zukünftige Weltraummissionen haben, die darauf abzielen, Proben von Asteroiden zur Erde zu bringen. Das Verständnis der Zerstörungsmechanismen könnte helfen, geeignete Proben zu identifizieren und zu schützen. Insgesamt zeigt die Studie, wie wichtig es ist, die komplexen Wechselwirkungen zwischen kosmischen Objekten und ihrer Umgebung zu verstehen, um die Geschichte unseres Sonnensystems und die Entstehung des Lebens besser zu begreifen.
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