MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Quantencomputing-Technologie wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit bestehender Verschlüsselungssysteme auf, sondern bietet auch Potenzial für die Stärkung von Netzwerken wie Bitcoin.
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Die Fortschritte im Bereich des Quantencomputings könnten in den kommenden Jahrzehnten das Bitcoin-Netzwerk erheblich stärken, obwohl weit verbreitete Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit dieser Technologie bestehen, kryptografische Verschlüsselungen zu kompromittieren. Brancheninsider haben zuvor Bedenken geäußert, dass Quantencomputer in der Lage sein könnten, kryptografische Algorithmen zu brechen, da sie Berechnungen mit bisher unvorstellbarer Geschwindigkeit durchführen können. Trotz dieser Bedenken könnte das Quantencomputing laut Adam Back, Mitbegründer und CEO von Blockstream, zu einem stärkeren Bitcoin-Netzwerk führen. Back, der Erfinder von Hashcash und einer der bekanntesten Kryptografen der Branche, betont, dass Post-Quantum-Signaturen (PQ) noch mehrere Jahrzehnte entfernt sind. Dennoch könnten zukünftige PQ-Signaturforschungen konservative, gut überprüfte und kompaktere Signaturen hervorbringen, die Bitcoin als zusätzliche Option integrieren könnte. Bitcoin-Signaturen sind entscheidend, um BTC-Transaktionen vor Manipulationen durch Dritte zu schützen und sind ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitsmechanismus des Netzwerks. Wenn eine Transaktion stattfindet, werden private Schlüssel verwendet, um die Übertragung als mathematischen Beweis zu signieren, dass der Bitcoin vom Adressinhaber besessen wird. Die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks hat in den letzten Wochen verstärkt die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich gezogen, insbesondere nachdem die Kryptowährung erstmals die historische Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hat. Die jüngsten Entwicklungen im Bereich des Quantencomputings, insbesondere durch Googles neuen Quantenchip Willow, haben die Diskussion über die potenzielle Bedrohung für die Verschlüsselung von Kryptowährungen neu entfacht. Dieser Chip soll ein Rechenproblem in weniger als fünf Minuten lösen können, eine Aufgabe, die selbst die fortschrittlichsten Supercomputer etwa 10 Septillionen Jahre benötigen würden. Hartmut Neven, Leiter von Googles Quantum AI, erklärte in einem Blogbeitrag, dass dies die Vorstellung stützt, dass Quantenberechnungen in vielen parallelen Universen stattfinden könnten, was mit der Idee eines Multiversums übereinstimmt, die erstmals von David Deutsch vorhergesagt wurde. Der Tech-Unternehmer und ehemalige Senior Product Manager von Google, Kevin Rose, betonte jedoch, dass Willow noch weit davon entfernt sei, eine Bedrohung für die Krypto-Verschlüsselung darzustellen. Laut Rose würde das Entschlüsseln von Bitcoins Verschlüsselung einen Quantencomputer mit etwa 13 Millionen Qubits erfordern, um die Entschlüsselung innerhalb von 24 Stunden zu erreichen. Im Vergleich dazu umfasst Googles Willow-Chip 105 Qubits. Auch Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin bereitet sich auf eine Post-Quantum-Ära vor und hat bereits einen Vorschlag gemacht, um das Risiko des Quantencomputings für Ethereum durch einen einfachen Hard Fork zu mindern.
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