MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Solana-Memecoin-Plattform Pump.fun steht nach einer Kontroverse um ihre Livestream-Funktion im Fokus der Aufmerksamkeit.

Die Solana-Memecoin-Plattform Pump.fun hat kürzlich einen signifikanten Rückgang ihrer wöchentlichen Einnahmen verzeichnet, nachdem sie ihre Livestream-Funktion deaktiviert hat. Diese Entscheidung folgte auf Berichte über schädliche Inhalte, die während der Livestreams verbreitet wurden. Anfang November befand sich die Plattform auf einem Wachstumskurs, der in der vierten Woche des Monats seinen Höhepunkt erreichte. Laut Daten von DefiLlama generierte Pump.fun in der Woche vom 18. bis 24. November Einnahmen in Höhe von 33,83 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 60 % im Vergleich zur Vorwoche entspricht.

Die Livestream-Funktion von Pump.fun geriet jedoch in die Kritik, als Nutzer begannen, bedrohliche und gewalttätige Handlungen anzukündigen, um die Aufmerksamkeit auf ihre neuen Token zu lenken. Ein Vorfall, der besondere Aufmerksamkeit erregte, war der eines Nutzers, der drohte, sich das Leben zu nehmen, falls sein Coin nicht einen bestimmten Marktwert erreiche. Diese und ähnliche Vorfälle führten dazu, dass die Community die Deaktivierung der Livestream-Funktion forderte.

In Reaktion auf die zunehmende Gewaltbereitschaft in den Livestreams entschied sich das Team von Pump.fun, die Funktion vorübergehend auszusetzen. In einer Mitteilung an die Community am 25. November erklärte die Plattform, dass die besorgniserregenden Ereignisse auf den Livestreams Anlass zur Sorge gegeben hätten. Die Funktion wurde auf unbestimmte Zeit pausiert, bis eine angemessene Moderation der Streams gewährleistet werden kann.

Der Rückgang der Einnahmen von Pump.fun in der Woche vom 25. November bis zum 1. Dezember war erheblich. Die Plattform verzeichnete einen Umsatz von 11,31 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 66 % im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Plattform von der Livestream-Funktion abhängig war, um ihre Einnahmen zu steigern.

Experten aus der Branche äußerten sich besorgt über die jüngsten Ereignisse. Yuriy Brisov, Partner bei Digital and Analogue Partners, bezeichnete die Vorfälle als legitimen Grund für strafrechtliche Ermittlungen und zivilrechtliche Klagen. Mikko Ohtamaa, Mitbegründer der Handelsfirma Trading Strategy, warnte, dass Pump.fun entweder schnell von den Behörden geschlossen werden könnte oder erst Jahre später, nachdem die Regulierungsbehörden die Situation verstanden haben.

Die Kontroverse um Pump.fun wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Moderation von Inhalten auf Plattformen verbunden sind, die auf Nutzerbeteiligung angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten, wie die Plattform auf diese Herausforderungen reagieren wird und welche Maßnahmen sie ergreifen wird, um die Sicherheit ihrer Nutzer zu gewährleisten und gleichzeitig ihre Einnahmen zu stabilisieren.

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Pump.fun: Einnahmenrückgang nach Livestream-Kontroverse
Pump.fun: Einnahmenrückgang nach Livestream-Kontroverse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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