MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Sportartikelhersteller Puma sieht sich aufgrund eines schwierigen Marktumfelds und den Kosten für ein laufendes Effizienzprogramm mit einem Gewinnrückgang bis 2025 konfrontiert. Trotz eines verhaltenen Wachstums rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des operativen Gewinns, was insbesondere auf Handelsspannungen und Währungsvolatilität zurückzuführen ist.
Puma, einer der führenden Sportartikelhersteller, hat kürzlich seine Prognosen für die kommenden Jahre angepasst. Das Unternehmen sieht sich mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert, das durch globale Handelsspannungen und Währungsvolatilität geprägt ist. Diese Faktoren belasten das Geschäft erheblich und führen zu einer Anpassung der Gewinnprognosen für das Jahr 2025.
Das Unternehmen erwartet ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird voraussichtlich zwischen 445 und 525 Millionen Euro liegen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 622 Millionen Euro des Vorjahres darstellt. Bereinigt um den Sonderaufwand von 75 Millionen Euro für das Effizienzprogramm ‘Nextlevel’ wird das bereinigte EBIT auf 520 bis 600 Millionen Euro geschätzt.
Das Effizienzprogramm soll langfristig zu Einsparungen führen und ein zusätzliches EBIT von bis zu 100 Millionen Euro beitragen. Nach Abzug der Kosten ergibt sich daraus ein Nettobeitrag von 25 Millionen Euro. Im ersten Quartal rechnet Puma mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich, insbesondere aufgrund der schwachen Entwicklung in den Märkten China und USA.
Die Aktionäre müssen sich auf eine reduzierte Dividende einstellen. Für das Jahr 2024 wird eine Dividende von 0,61 Euro je Aktie erwartet, verglichen mit 0,82 Euro im Vorjahr. Diese Anpassung spiegelt die angespannte finanzielle Lage wider, in der sich das Unternehmen derzeit befindet.
Der Markt reagiert sensibel auf diese Ankündigungen. Die Aktien von Puma gaben nach der Veröffentlichung der Prognosen um rund 5 Prozent nach. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Unsicherheiten im globalen Handel und die Währungsrisiken die Erwartungen der Investoren beeinflussen.
In einem breiteren Kontext betrachtet, stehen viele Unternehmen der Sportartikelbranche vor ähnlichen Herausforderungen. Die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und die Volatilität der Währungen stellen erhebliche Risiken dar, die strategische Anpassungen erfordern. Puma versucht, durch Effizienzprogramme und strategische Neuausrichtungen diesen Herausforderungen zu begegnen.
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Puma seine Ziele erreichen kann und wie sich die Maßnahmen auf die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken werden. Analysten und Investoren werden die Entwicklungen genau beobachten, um die Auswirkungen auf den Markt und die Position von Puma innerhalb der Branche zu bewerten.
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