KANADA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die verheerenden Waldbrände in Kanada im Jahr 2023 haben nicht nur physische Schäden hinterlassen, sondern auch tiefgreifende psychologische Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinden. Eine aktuelle Studie beleuchtet die psychischen Belastungen, die durch diese Umweltkatastrophen verursacht wurden.
Die Waldbrände, die 2023 in Kanada wüteten, haben nicht nur die Landschaften von Alberta und Nova Scotia verändert, sondern auch das Leben der Menschen, die dort leben. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass 52 % der Befragten eine sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress aufwiesen, während 39 % wahrscheinlich eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt haben. Besonders betroffen waren Arbeitslose, die dreimal häufiger Symptome von PTBS und niedrige Resilienz zeigten als Beschäftigte.
Die Brände, die in mehreren Regionen Kanadas auftraten, führten zu Notständen und Massenräumungen. Besonders Alberta und Nova Scotia waren von den schwersten Bränden betroffen, die nicht nur Wälder, sondern auch städtische Gebiete heimsuchten. Die Rauchentwicklung beeinträchtigte die Luftqualität weit über die direkt betroffenen Gebiete hinaus.
Medard K. Adu und sein Team führten eine Umfrage durch, um die psychologischen Auswirkungen der Brände auf die Bewohner von Alberta und Nova Scotia zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass materielle Schäden nicht die einzigen Folgen solcher Katastrophen sind. Die psychischen Belastungen, die durch die Brände verursacht wurden, sind erheblich und betreffen viele Menschen.
PTBS ist eine psychische Erkrankung, die durch das Erleben oder Beobachten eines erschreckenden Ereignisses ausgelöst wird. Sie ist gekennzeichnet durch starke Angstzustände, Flashbacks und unkontrollierbare Gedanken an das Ereignis. Die Studie, die 298 Teilnehmer umfasste, wurde während der Hochphase der Brände im Mai und Juni 2023 durchgeführt.
Die Umfrage ergab, dass 52 % der Teilnehmer eine geringe Resilienz aufwiesen, während 39 % erhebliche PTBS-Symptome berichteten. Arbeitslose waren dreimal häufiger betroffen als Beschäftigte, und Personen mit einer Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen waren viermal häufiger von PTBS-Symptomen betroffen.
Die Autoren der Studie betonen, dass Arbeitslosigkeit und eine Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen signifikante Prädiktoren für PTBS und geringe Resilienz während der Brände waren. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, psychische Gesundheitsdienste in betroffenen Gebieten zu verstärken.
Obwohl die Studie wichtige Einblicke bietet, ist zu beachten, dass die Stichprobe hauptsächlich aus Online-Teilnehmern bestand, die überwiegend weiblich waren. Zukünftige Studien mit repräsentativeren Stichproben könnten zu anderen Ergebnissen führen.
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