LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von klassischen Psychedelika wie LSD oder Psilocybin mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für häufige starke Kopfschmerzen verbunden sein könnte.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie im Journal of Psychopharmacology wurde festgestellt, dass Menschen, die irgendwann in ihrem Leben klassische Psychedelika wie LSD oder Psilocybin konsumiert haben, seltener unter häufigen starken Kopfschmerzen leiden. Die Analyse einer großen britischen Kohorte ergab, dass der lebenslange Gebrauch von Psychedelika mit einer 25%igen Verringerung der Wahrscheinlichkeit verbunden war, häufige Kopfschmerzen zu melden. Diese Ergebnisse tragen zum wachsenden Interesse an der potenziellen Verwendung von Psychedelika als Behandlung für Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne und Clusterkopfschmerzen bei, die oft schwer zu behandeln sind.

Migräne und Clusterkopfschmerzen sind zwei Arten von schweren Kopfschmerzerkrankungen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Migräne betrifft etwa 15% der Bevölkerung und ist durch pochende Schmerzen, Übelkeit und Licht- und Lärmempfindlichkeit gekennzeichnet. Clusterkopfschmerzen sind seltener, aber noch intensiver und werden oft als einige der schlimmsten Schmerzen beschrieben, die ein Mensch erleben kann. Beide Erkrankungen werden typischerweise mit Medikamenten behandelt, aber viele Patienten finden keine wirksame Linderung, und die verfügbaren Behandlungen können erhebliche Nebenwirkungen haben.

Die Idee, dass Psychedelika bei der Behandlung von Kopfschmerzerkrankungen helfen könnten, ist nicht neu. Berichte aus den 1960er Jahren deuteten darauf hin, dass Substanzen wie LSD und Psilocybin für Kopfschmerzpatienten vorteilhaft sein könnten. In jüngerer Zeit haben kontrollierte klinische Studien weitere Beweise dafür geliefert, dass diese Verbindungen die Häufigkeit und Intensität von Kopfschmerzen reduzieren könnten. Psychedelika wirken hauptsächlich durch die Interaktion mit Serotoninrezeptoren im Gehirn, die auch von vielen herkömmlichen Kopfschmerzmedikamenten anvisiert werden. Diese Ähnlichkeit hat Forscher dazu veranlasst, zu untersuchen, ob Psychedelika einen neuartigen Ansatz zur Bewältigung dieser Erkrankungen bieten könnten.

Interessanterweise zeigte die Studie, dass der Effekt bei Frauen stärker ausgeprägt war. Frauen, die Psychedelika konsumiert hatten, hatten eine 30% geringere Wahrscheinlichkeit, häufige starke Kopfschmerzen zu melden, während der Effekt bei Männern statistisch nicht signifikant war. Diese Geschlechtsunterschiede könnten auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, einschließlich der Unterschiede in der Häufigkeit von Kopfschmerzen (Frauen leiden häufiger unter Migräne) und der Unterschiede in den allgemeinen Drogenkonsumgewohnheiten.

Obwohl die Studie eine Verbindung zwischen dem Konsum von Psychedelika und einer geringeren Häufigkeit von Kopfschmerzen aufzeigt, konnte sie nicht bestimmen, ob Psychedelika direkt die Kopfschmerzen reduzieren oder ob Menschen mit häufigen Kopfschmerzen einfach weniger wahrscheinlich Psychedelika konsumieren. Die Autoren der Studie betonen, dass weitere randomisierte kontrollierte Studien erforderlich sind, um festzustellen, ob psychedelische Drogen tatsächlich zur Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt werden können.

Die Ergebnisse dieser Studie stimmen mit früheren Forschungen überein, die darauf hindeuten, dass Psychedelika helfen könnten, Kopfschmerzen zu verhindern oder zu reduzieren. Mehrere kleine klinische Studien haben gezeigt, dass Psilocybin und LSD-Derivate die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Clusterkopfschmerzen verringern können. Diese Studien und anekdotische Berichte von Patienten, die behaupten, dass kleine Dosen von Psilocybin oder LSD Kopfschmerzzyklen beenden oder Remissionsperioden verlängern können, unterstützen die Idee, dass Psychedelika die kopfschmerzbezogenen Mechanismen im Gehirn beeinflussen könnten.

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Psychedelika als potenzielle Hilfe bei Kopfschmerzen
Psychedelika als potenzielle Hilfe bei Kopfschmerzen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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