MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen, die von der russischen Hosting-Plattform Proton66 ausgehen, sorgt weltweit für Aufsehen. Sicherheitsforscher haben eine Zunahme von Massen-Scans, Brute-Force-Angriffen und Exploit-Versuchen festgestellt, die seit Anfang 2025 von IP-Adressen dieses Anbieters ausgehen.

Die Cybersecurity-Community ist alarmiert: Proton66, ein russischer Anbieter von bulletproof Hosting-Diensten, wird mit einer Reihe von globalen Cyberangriffen in Verbindung gebracht. Diese Angriffe, die seit Januar 2025 beobachtet werden, umfassen massenhafte Scans und Brute-Force-Versuche, die sich gegen Organisationen weltweit richten. Besonders aktiv waren die Netzblöcke 45.135.232.0/24 und 45.140.17.0/24, wie die Sicherheitsforscher Pawel Knapczyk und Dawid Nesterowicz berichten. Einige der beteiligten IP-Adressen waren zuvor nicht in bösartige Aktivitäten verwickelt oder waren seit über zwei Jahren inaktiv.

Proton66 wird mit einem weiteren autonomen System namens PROSPERO in Verbindung gebracht. Im vergangenen Jahr berichtete ein französisches Sicherheitsunternehmen über deren Verbindungen zu bulletproof Diensten, die auf russischen Cybercrime-Foren unter den Namen Securehost und BEARHOST vermarktet werden. Diese Plattformen bieten eine sichere Umgebung für Cyberkriminelle, um ihre Operationen ungestört durchzuführen.

Mehrere Malware-Familien, darunter GootLoader und SpyNote, haben ihre Command-and-Control-Server und Phishing-Seiten auf Proton66 gehostet. Im Februar 2025 wurde bekannt, dass Prospero seine Operationen über Netzwerke des russischen Antivirus-Anbieters Kaspersky Lab in Moskau routet. Kaspersky bestreitet jedoch jegliche Zusammenarbeit mit Prospero und erklärt, dass die Routing-Pfade lediglich technische Präfixe in den Netzwerken von Telekommunikationsanbietern darstellen, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet.

Die jüngste Analyse von Trustwave zeigt, dass bösartige Anfragen von einem der Proton66-Netzblöcke im Februar 2025 versuchten, einige der neuesten kritischen Schwachstellen auszunutzen. Dazu gehören eine Authentifizierungsumgehung in der Palo Alto Networks PAN-OS-Software und eine unzureichende Eingabevalidierung in der NuPoint Unified Messaging-Komponente von Mitel MiCollab.

Besonders besorgniserregend ist die Ausnutzung von Schwachstellen in Fortinet FortiOS, die einem Initial Access Broker namens Mora_001 zugeschrieben wird. Dieser Broker hat eine neue Ransomware namens SuperBlack verbreitet. Auch andere Malware-Kampagnen, die mit Proton66 in Verbindung stehen, zielen darauf ab, Malware-Familien wie XWorm und StrelaStealer zu verbreiten.

Eine bemerkenswerte Aktivität betrifft die Nutzung kompromittierter WordPress-Websites, die Android-Nutzer auf Phishing-Seiten umleiten, die Google Play-App-Listings imitieren. Diese Umleitungen werden durch bösartige JavaScript-Skripte ermöglicht, die auf Proton66 gehostet werden. Die Kampagne zielt auf französisch-, spanisch- und griechischsprachige Nutzer ab.

Organisationen wird geraten, alle mit Proton66 und Chang Way Technologies verbundenen CIDR-Bereiche zu blockieren, um potenzielle Bedrohungen zu neutralisieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu gewährleisten und die Ausbreitung von Malware zu verhindern.

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Proton66: Russische Cyberangriffe auf dem Vormarsch
Proton66: Russische Cyberangriffe auf dem Vormarsch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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