ISTANBUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verhaftung von Ekrem Imamoglu, dem Bürgermeister von Istanbul, hat in der Türkei eine Welle der Empörung ausgelöst. Tausende Menschen gingen in den Metropolen Istanbul und Ankara auf die Straße, um gegen die Festnahme zu protestieren und den Rücktritt von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu fordern.
Die Festnahme von Ekrem Imamoglu, einem prominenten politischen Rivalen von Präsident Erdogan, wird von vielen als Versuch gesehen, die politische Landschaft vor den Präsidentschaftswahlen 2028 zu beeinflussen. Beobachter werfen Erdogan vor, die Justiz als Werkzeug zur Ausschaltung politischer Gegner zu nutzen. Die Vorwürfe gegen Imamoglu, die Korruption und Terrorunterstützung betreffen, werden von vielen als politisch motiviert angesehen.
Internationale Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte sich besorgt über die Entwicklungen und betonte die Bedeutung demokratischer Werte für die Türkei, insbesondere als Mitglied des Europarats und Beitrittskandidat zur EU. Auch in Berlin fanden Solidaritätskundgebungen statt, die die Maßnahmen gegen Imamoglu als Staatsstreich verurteilten.
Die Verhaftungen fanden im Rahmen einer groß angelegten Razzia statt, bei der insgesamt 106 Personen festgenommen wurden. Diese Maßnahmen wurden von der Opposition scharf kritisiert, die sie als weiteren Schritt in Richtung eines autoritären Regimes sieht. Die türkische Justiz steht unter Verdacht, ein Instrument politischer Unterdrückung zu sein, während soziale Medien nur eingeschränkt erreichbar sind und der Justizminister vor weiteren Protesten warnt.
Imamoglu bestreitet alle Vorwürfe und bleibt ein populärer Hoffnungsträger der türkischen Opposition. Die CHP hatte geplant, ihn als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2028 aufzustellen, was durch die jüngsten Entwicklungen nun infrage gestellt wird. Experten sehen in diesen Ereignissen einen weiteren Schritt hin zu einem autoritäreren Regime in der Türkei.
Die Zusammenarbeit zwischen der CHP und der prokurdischen Dem-Partei wird als weiterer Auslöser der Ermittlungen angesehen. Gleichzeitig formieren sich erneut Repressionen gegen politische und zivilgesellschaftliche Akteure, die seit Monaten anhalten und sich nun verschärfen könnten.
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