MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – ProSiebenSat.1, einer der führenden Medienkonzerne in Deutschland, hat kürzlich seine strategische Ausrichtung neu definiert, um sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Diese Neuausrichtung beinhaltet eine engere Zusammenarbeit mit dem Finanzinvestor General Atlantic, um die Kontrolle über seine E-Commerce-Beteiligungen wie NuCom und ParshipMeet Group zu verstärken.
ProSiebenSat.1 hat sich entschieden, seine strategischen Prioritäten neu zu setzen, indem es eine intensivere Kooperation mit General Atlantic eingeht. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Kontrolle über die E-Commerce-Beteiligungen NuCom und ParshipMeet Group zu übernehmen, bei denen ProSiebenSat.1 bereits Mehrheitsanteile hält. Diese strategische Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Konzern sich auf ein herausforderndes Jahr vorbereitet.
Im Rahmen dieser Neuausrichtung plant ProSiebenSat.1, möglicherweise Anteile an General Atlantic zu veräußern. Dies könnte durch die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe oder die Übertragung eigener Aktien geschehen. Eine wesentliche Voraussetzung für diesen Schritt ist jedoch der Verkauf von mindestens einer der Beteiligungen, entweder der Online-Parfümerie Flaconi oder des Vergleichsportals Verivox.
Die Verhandlungen über den Verkauf von Flaconi und Verivox gestalten sich jedoch als langwierig. Sollte nur eine dieser Einheiten verkauft werden, könnte General Atlantic eine Minderheitsbeteiligung an der verbleibenden Gesellschaft erwerben. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans, den Fokus des Unternehmens auf sein Kerngeschäft zu schärfen, wie es auch von Großaktionär MediaForEurope gefordert wird.
ProSiebenSat.1 bereitet sich auf ein Jahr vor, das von wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt sein wird. Die Umsatzprognosen für 2025 liegen zwischen 3,85 und 4,15 Milliarden Euro, während das Ebitda zwischen 500 und 600 Millionen Euro erwartet wird. Im Jahr 2024 stieg der Umsatz um knapp zwei Prozent auf über 3,9 Milliarden Euro, während das bereinigte Ebitda um vier Prozent auf 557 Millionen Euro sank.
Diese finanzielle Entwicklung ist auf verstärkte Investitionen in die Streaming-Plattform Joyn zurückzuführen. Trotz eines schwierigen Konsumklimas verzeichneten Flaconi und Verivox ein Wachstum und erwiesen sich als sehr profitabel. Die Dividende für die Aktionäre bleibt stabil, was das Vertrauen in die langfristige Strategie des Unternehmens unterstreicht.
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