MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Produktivität in Deutschland erhitzt die Gemüter. Während der Chef der Landesbank Baden-Württemberg, Rainer Neske, eine Reduzierung der Feiertage und eine Anpassung der Arbeitszeiten fordert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, sieht die Gewerkschaft Verdi andere Lösungsansätze.



Die Debatte um die Produktivität in Deutschland hat neue Impulse erhalten. Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg, hat in einem Interview grundlegende Reformen gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern. Seiner Meinung nach sind die zahlreichen Feiertage und die im internationalen Vergleich kürzeren Arbeitszeiten ein wesentlicher Grund für die sinkende Produktivität.

Neske argumentiert, dass Deutschland im Durchschnitt 65 Arbeitstage weniger als die USA aufweist, was einen erheblichen Nachteil darstellt. Diese Diskrepanz sei in den letzten Jahren größer geworden und könne nicht länger ignoriert werden. Die hohe Profitabilität in Zeiten der Globalisierung habe diese Probleme bisher kaschiert, doch mit dem Rückgang des Wachstums auf dem chinesischen Markt und dem steigenden Wettbewerbsdruck sei eine strukturelle Anpassung unverzichtbar.

Ein weiterer Aspekt, den Neske betont, ist die Notwendigkeit, gegen hohe Energiepreise, Sozialnebenkosten und Bürokratie vorzugehen. Er sieht großes Potenzial im Ausbau der Digitalisierung und der Verbesserung der Infrastruktur, um die Effizienz zu steigern. Besonders die Diskussion um die Feiertage sei ein “heißes Eisen”, das jedoch angegangen werden müsse, um ein Umdenken in der Gesellschaft zu bewirken.

Die Reaktionen auf Neskes Vorstoß sind gemischt. Martin Gross, Landesbezirksleiter von Verdi Baden-Württemberg, hat die Forderungen scharf zurückgewiesen. Er bezeichnete sie als libertär und unpassend für eine Bank in öffentlicher Hand. Stattdessen fordert er massive staatliche Investitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Fachkräfte im Land zu halten.

Gross hebt hervor, dass viele gut ausgebildete junge Eltern weniger arbeiten, als sie könnten, da es an Investitionen in Kitas mangele. Diese “Teilzeitfalle” verhindere, dass das volle Potenzial der Arbeitskräfte ausgeschöpft werde. Staatliche Investitionen in die Infrastruktur könnten hier Abhilfe schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Die Diskussion um Feiertage und Arbeitszeiten ist nicht neu, doch die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen verleihen ihr neue Dringlichkeit. Experten sind sich einig, dass sowohl strukturelle Reformen als auch gezielte Investitionen notwendig sind, um die Produktivität in Deutschland zu steigern. Die Frage bleibt, welche Maßnahmen letztlich den größten Effekt erzielen werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Debatte um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland vielschichtig ist. Während einige auf Reformen und Anpassungen der Arbeitszeiten setzen, sehen andere die Lösung in staatlichen Investitionen und der Verbesserung der Infrastruktur. Die kommenden Monate werden zeigen, welche Ansätze sich durchsetzen und wie Deutschland seine Position im internationalen Wettbewerb stärken kann.

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Produktivität in Deutschland: Reformen und Investitionen im Fokus
Produktivität in Deutschland: Reformen und Investitionen im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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