LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Private-Equity-Landschaft erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch strategische Übernahmen und günstige Bewertungen befeuert wird.
Die europäische Private-Equity-Branche hat im Jahr 2024 einen signifikanten Anstieg der Investitionen verzeichnet. Dieser Trend wird vor allem durch strategische Übernahmen und die attraktiven Bewertungen europäischer Unternehmen angetrieben. Der Gesamtwert der Buyout-Deals in Europa, die jeweils über eine Milliarde US-Dollar liegen, stieg um beeindruckende 78 Prozent auf 133 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu wuchs der Rest der Welt um lediglich 29 Prozent auf 242 Milliarden US-Dollar.
Zu den herausragenden Transaktionen gehörten ein 6,9 Milliarden US-Dollar schweres Konsortium für Hargreaves Lansdown und ein 5,5 Milliarden US-Dollar-Deal von Thoma Bravo zur Übernahme des britischen Cybersecurity-Unternehmens Darktrace. Auch Brookfields Kauf eines 3,8 Milliarden US-Dollar-Anteils am französischen Entwickler erneuerbarer Energien Neoen ist bemerkenswert. Diese Deals verdeutlichen das Interesse internationaler Investoren an europäischen Unternehmen.
Die schwachen Wachstumsaussichten in anderen Regionen, gepaart mit politischer Instabilität und geopolitischen Risiken, haben US-Investoren dazu veranlasst, verstärkt europäische Märkte ins Visier zu nehmen. Neil Barlow von Clifford Chance betont, dass stabilere Volkswirtschaften wie Großbritannien, die nordischen Länder und Deutschland besonders gefragt sind. Diese Länder bieten nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Der Wert von Übernahmen europäischer Unternehmen durch Private-Equity-Gesellschaften, bei denen die Unternehmen von der Börse genommen wurden, stieg um 44 Prozent auf 52 Milliarden US-Dollar. Die Anzahl solcher Transaktionen überstieg mit 15 Deals das Vorjahresniveau von 10. Gleichzeitig hat sich der Bewertungsabschlag europäischer Aktien gegenüber US-Papieren weiter vergrößert, was europäische Unternehmen für Investoren noch attraktiver macht.
Neben klassischen Übernahmen kam es vermehrt zu Eigentümerwechseln innerhalb der Private-Equity-Branche. So erwarb Goldman Sachs Asset Management im Dezember das niederländische Pharmaunternehmen Synthon von BC Partners für über 2 Milliarden Euro. EQT verkaufte eine Beteiligung am Schulunternehmen Nord Anglia an ein Konsortium, das das Unternehmen mit 14,5 Milliarden US-Dollar bewertete, behielt jedoch die Kontrolle.
Während große Deals in Europa dominierten, zeigte sich im kleineren Segment (50 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar) eine Stagnation mit einem Wachstum von nur 1 Prozent. Im globalen Vergleich stiegen diese Transaktionen außerhalb Europas um 16 Prozent. Laut Alexis Maskell von BC Partners ist der europäische Markt fragmentiert und vielfältig, bietet jedoch führende Unternehmen zu günstigeren Bewertungen als ihre US-Pendants. Dies macht Europa weiterhin attraktiv für Investoren, trotz der bestehenden makroökonomischen Herausforderungen.
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