IRVINE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Forschung an der University of California, Irvine, hat einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Alzheimer und anderen neurologischen Erkrankungen erzielt. Durch den Einsatz von CRISPR-Technologie wurden menschliche Mikroglia so programmiert, dass sie gezielt auf krankheitsspezifische Veränderungen im Gehirn reagieren und therapeutische Proteine freisetzen.
Die innovative Forschung der University of California, Irvine, eröffnet neue Perspektiven in der Behandlung von Alzheimer. Durch den Einsatz von CRISPR-Technologie ist es Wissenschaftlern gelungen, menschliche Mikroglia so zu modifizieren, dass sie gezielt auf amyloide Plaques im Gehirn reagieren. Diese Plaques sind charakteristisch für Alzheimer und tragen maßgeblich zur Neurodegeneration bei. Die modifizierten Mikroglia setzen ein Enzym frei, das die Plaques abbaut und so die Entzündung im Gehirn reduziert.
In Versuchen mit Mausmodellen zeigte sich, dass diese Methode nicht nur die Entzündung verringert, sondern auch die Gesundheit der Neuronen bewahrt und Biomarker für Hirnverletzungen senkt. Diese Ergebnisse könnten die Behandlung von Alzheimer revolutionieren, indem sie das Potenzial bieten, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder sogar umzukehren.
Die Mikroglia, die als Immunzellen im zentralen Nervensystem fungieren, wurden durch CRISPR so programmiert, dass sie das Enzym Neprilysin freisetzen. Dieses Enzym ist bekannt dafür, Beta-Amyloid abzubauen, und wird nur in der Nähe von Plaques aktiviert. Diese gezielte Therapie könnte nicht nur bei Alzheimer, sondern auch bei anderen neurologischen Erkrankungen wie Hirntumoren und Multipler Sklerose Anwendung finden.
Die Herausforderung, therapeutische Proteine über die Blut-Hirn-Schranke hinweg zu transportieren, wird durch diese Methode umgangen, da die Mikroglia direkt im Gehirn agieren. Dies könnte die Entwicklung neuer Behandlungsansätze für eine Vielzahl von neurologischen Erkrankungen vorantreiben.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, steht die Forschung noch am Anfang. Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Methode muss in weiteren Studien, insbesondere in klinischen Studien am Menschen, nachgewiesen werden. Die Möglichkeit, Mikroglia aus den eigenen Zellen eines Patienten zu gewinnen, könnte das Risiko von Immunreaktionen verringern und die Akzeptanz dieser Therapieform erhöhen.
Die Forschung wurde durch Fördermittel des National Institute on Aging, des California Institute for Regenerative Medicine und des Cure Alzheimer’s Fund unterstützt. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Entwicklung neuer Therapien für neurodegenerative Erkrankungen, die weltweit Millionen von Menschen betreffen.
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