MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cyberkriminalität haben Sicherheitsforscher eine neue Methode des Phishings entdeckt, die darauf abzielt, die Effizienz von Angriffen durch präzise E-Mail-Validierung zu erhöhen.
Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um ihre Angriffe effektiver zu gestalten. Eine der neuesten Entwicklungen in diesem Bereich ist das sogenannte Präzisions-Phishing, das von Sicherheitsforschern als eine raffinierte Weiterentwicklung traditioneller Phishing-Methoden beschrieben wird. Diese Technik nutzt Echtzeit-E-Mail-Validierung, um sicherzustellen, dass nur gültige und wertvolle Zieladressen mit gefälschten Anmeldeseiten konfrontiert werden.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen „Spray-and-Pray“-Methoden, bei denen massenhaft Spam-E-Mails verschickt werden, um wahllos Anmeldedaten zu erbeuten, zielt Präzisions-Phishing darauf ab, nur mit E-Mail-Adressen zu interagieren, die als aktiv und legitim verifiziert wurden. Diese gezielte Herangehensweise erhöht die Erfolgsquote der Angreifer erheblich, da sie sich auf eine vorab erstellte Liste von E-Mail-Adressen konzentrieren, die als wertvoll eingestuft wurden.
Die Validierung der E-Mail-Adressen erfolgt durch die Integration eines API- oder JavaScript-basierten Validierungsdienstes in das Phishing-Kit. Dieser Dienst überprüft die eingegebene E-Mail-Adresse gegen die Datenbank der Angreifer, bevor die gefälschte Anmeldeseite angezeigt wird. Sollte die E-Mail-Adresse nicht in der Datenbank vorhanden sein, wird der Benutzer entweder auf eine harmlose Seite wie Wikipedia weitergeleitet oder es wird ein Fehler angezeigt, um Sicherheitsanalysen zu umgehen.
Diese Methode verbessert nicht nur die Effizienz der Angriffe, sondern erhöht auch die Qualität der erbeuteten Daten, die für den Weiterverkauf oder die weitere Ausbeutung genutzt werden können. Automatisierte Sicherheitscrawler und Sandbox-Umgebungen haben Schwierigkeiten, diese Angriffe zu analysieren, da sie den Validierungsfilter nicht umgehen können. Diese gezielte Vorgehensweise reduziert das Risiko für die Angreifer und verlängert die Lebensdauer der Phishing-Kampagnen.
Zusätzlich zu dieser neuen Phishing-Technik haben Sicherheitsforscher auch eine E-Mail-Phishing-Kampagne aufgedeckt, die Dateilöschungs-Erinnerungen als Köder verwendet, um Anmeldedaten zu stehlen und Malware zu verbreiten. Der Angriff nutzt einen eingebetteten URL-Link, der scheinbar auf eine PDF-Datei verweist, die von einem legitimen Dateispeicherdienst gelöscht werden soll. Beim Öffnen der PDF-Datei werden die Benutzer jedoch auf eine gefälschte Microsoft-Anmeldeseite weitergeleitet, die darauf abzielt, ihre Anmeldedaten zu stehlen.
Diese Entwicklungen zeigen, wie raffiniert und zielgerichtet moderne Phishing-Angriffe geworden sind. Unternehmen und Einzelpersonen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich anpassen, um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen.
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