KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Cyberangriff auf PowerSchool, einen führenden Anbieter von Bildungssoftware, hat die Branche erschüttert. Die Sicherheitsverletzung, die Millionen von Schülerdaten betrifft, wirft Fragen zur Datensicherheit im Bildungssektor auf.

Die jüngste Sicherheitsverletzung bei PowerSchool, einem bedeutenden Anbieter von K-12-Software in Nordamerika, hat die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen der Datensicherheit in der Bildungsbranche gelenkt. PowerSchool, das von Bain Capital für 5,6 Milliarden US-Dollar übernommen wurde, bietet Softwarelösungen für über 18.000 Schulen und unterstützt rund 60 Millionen Schüler. Der Vorfall, der im Januar 2025 bekannt wurde, könnte einer der größten Datenlecks im Bildungssektor der letzten Jahre sein.

Ein unbekannter Hacker nutzte ein kompromittiertes Zugangsdaten, um im Dezember 2024 auf das Kundensupport-Portal von PowerSchool zuzugreifen. Dies ermöglichte weiteren Zugang zum Schulverwaltungssystem PowerSchool SIS, das zur Verwaltung von Schülerdaten, Noten, Anwesenheit und Einschreibungen verwendet wird. Trotz der Offenlegung einiger Details, wie dem Fehlen einer Multi-Faktor-Authentifizierung zum Zeitpunkt des Vorfalls, bleiben viele Fragen unbeantwortet.

PowerSchool hat bisher nicht offengelegt, wie viele Schüler und Mitarbeiter betroffen sind. Berichten zufolge könnte das Ausmaß des Datenlecks jedoch massiv sein. Quellen zufolge wurden die persönlichen Daten von mehr als 62 Millionen Schülern und 9,5 Millionen Lehrern kompromittiert. Diese Zahlen wurden jedoch von PowerSchool nicht bestätigt.

Die Art der gestohlenen Daten bleibt ebenfalls unklar. Während PowerSchool angibt, dass sensible persönliche Informationen wie Noten, Anwesenheitsdaten und demografische Daten betroffen sein könnten, ist unklar, welche spezifischen Daten für einzelne Schulen exfiltriert wurden. Einige Schulen berichten, dass alle historischen Schüler- und Lehrerdaten kompromittiert wurden.

PowerSchool hat Maßnahmen ergriffen, um die Veröffentlichung der gestohlenen Daten zu verhindern, und mit einem Cyber-Erpressungsunternehmen zusammengearbeitet, um mit den Angreifern zu verhandeln. Es bleibt jedoch unklar, wie viel Lösegeld gezahlt wurde und welche Beweise für die Löschung der Daten vorliegen.

Der Vorfall wirft auch Fragen zur Identität des Hackers auf, die bisher unbekannt ist. Die von CrowdStrike durchgeführte forensische Untersuchung bestätigte, dass der Hacker bereits im August 2024 Zugang zu PowerSchools Netzwerk hatte, jedoch bleibt unklar, ob es sich um denselben Angreifer handelt, der für den Vorfall im Dezember verantwortlich ist.

Die Auswirkungen dieses Datenlecks sind weitreichend und werfen Fragen zur Sicherheit von Bildungstechnologien auf. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen PowerSchool und andere Unternehmen ergreifen werden, um zukünftige Sicherheitsverletzungen zu verhindern und das Vertrauen in ihre Systeme wiederherzustellen.

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PowerSchool-Datenleck: Millionen von Schülerdaten betroffen
PowerSchool-Datenleck: Millionen von Schülerdaten betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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