NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, haben die ohnehin angespannte Lage an den Finanzmärkten weiter verschärft. Investoren hatten gehofft, dass die Fed angesichts der durch Zölle verursachten wirtschaftlichen Unsicherheiten eine lockerere Geldpolitik signalisieren würde. Doch Powells Kommentare ließen darauf schließen, dass die Zentralbank in einer Zwickmühle steckt.
Die Finanzmärkte reagierten empfindlich auf die jüngsten Aussagen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank. In einer Rede vor dem Economic Club of Chicago betonte Powell, dass die Fed abwarten werde, bis mehr Daten über die wirtschaftliche Entwicklung vorliegen, bevor sie die Zinspolitik ändert. Diese Zurückhaltung könnte die Märkte verunsichern, die auf eine baldige Zinssenkung gehofft hatten.
Powell wies darauf hin, dass die Zölle, die von der US-Regierung verhängt wurden, die Inflation anheizen könnten, während das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung möglicherweise geschwächt werden. Diese Kombination stellt die Fed vor ein Dilemma: Einerseits müsste sie die Zinsen senken, um die Wirtschaft zu stützen, andererseits könnte dies die Inflation weiter anheizen.
Die Reaktionen der Investoren waren gemischt. Einige Analysten hatten mit einer dovisheren Haltung der Fed gerechnet, insbesondere angesichts der jüngsten Turbulenzen an den Märkten, die durch die Ankündigung umfassender Zölle durch die US-Regierung ausgelöst wurden. Seit der Ankündigung der Zölle am 2. April haben die Aktienmärkte einige der volatilsten Handelstage seit der COVID-19-Pandemie erlebt.
Der S&P 500 Index fiel um 2,2 % und liegt nun 14 % unter seinem Rekordhoch vom Februar. Auch der Nasdaq Composite Index verzeichnete einen Rückgang von 3,1 %. Besonders betroffen waren Technologiewerte, nachdem NVIDIA vor erheblichen Kosten durch neue US-Beschränkungen für den Export von Chips nach China gewarnt hatte.
Powells Bemerkungen über den sogenannten ‘Fed Put’, die Möglichkeit, dass die Zentralbank bei einem starken Marktrückgang eingreift, könnten die Märkte ebenfalls beunruhigt haben. Powell erklärte, dass die Märkte zwar mit Unsicherheiten und Volatilität zu kämpfen hätten, aber dennoch funktionierten und geordnet seien.
Einige Investoren interpretierten Powells Äußerungen als Bestätigung der bereits bestehenden Sorgen über eine sich abschwächende Wirtschaft in Kombination mit inflationären Druck. Rick Meckler von Cherry Lane Investments bemerkte, dass Powell lediglich die schwierige wirtschaftliche Lage hervorhebe, die durch die Zölle verschärft werde.
Die Fed steht vor der Herausforderung, ihre dualen Mandate der maximalen Beschäftigung und der Preisstabilität zu erfüllen. Mark Malek von Siebert Financial betonte, dass die Fed in einer sehr schwierigen Lage sei, da sowohl die Arbeitslosigkeit niedrig gehalten als auch die Preise stabil bleiben müssten, während beide Indikatoren in die falsche Richtung zu gehen scheinen.
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