PETALUMA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die posthume Begnadigung des Vietnam-Kriegshelden Richard Penry durch den Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat nicht nur die persönliche Geschichte eines Mannes neu geschrieben, sondern auch ein starkes Signal an alle Veteranen gesendet, die mit den unsichtbaren Wunden des Krieges kämpfen.
Richard Penry, ein hochdekorierter Vietnam-Veteran, wurde posthum von Gouverneur Gavin Newsom begnadigt, was seine Verurteilungen wegen Drogendelikten aus der Zeit nach seiner Rückkehr aus dem Krieg tilgt. Diese Entscheidung würdigt nicht nur seine außergewöhnlichen Heldentaten während eines nächtlichen Gefechts in Vietnam, sondern auch die Herausforderungen, mit denen er nach seiner Rückkehr konfrontiert war.
Penry, der 1971 von Präsident Richard Nixon die Medal of Honor erhielt, rettete während eines Hinterhalts das Leben von 18 Kameraden. Trotz seiner heroischen Taten kämpfte er nach seiner Rückkehr mit dem, was heute als posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bekannt ist. Diese psychische Belastung führte zu mehreren Verurteilungen, die nun durch Newsoms Geste der Gnade aus seiner Akte entfernt wurden.
Die Kampagne zur Begnadigung Penrys wurde von Veteranen aus Sonoma County initiiert, die auf die Auswirkungen von PTBS bei Kriegsveteranen aufmerksam machen wollten. Diese Bemühungen fanden schließlich Unterstützung auf staatlicher und lokaler Ebene und gipfelten in der Unterstützung durch Gouverneur Newsom im November letzten Jahres.
In seiner Erklärung zur Begnadigung betonte Newsom, dass Penrys Vermächtnis sowohl seine Heldentaten als auch seine persönlichen Kämpfe umfasst und als Inspiration für andere Veteranen dient, Hilfe zu suchen und sich gegenseitig zu unterstützen. Diese Geste der Gnade ist ein starkes Zeichen der Hoffnung und ein Versprechen, dass Kalifornien seine Veteranen und deren Familien bei der Wiedereingliederung nach dem Militärdienst unterstützen wird.
Obwohl Penry auch eine Bundesverurteilung hat, blieb der Status eines möglichen Bundesbegnadigungsgesuchs unklar. Dennoch ist die Entscheidung des kalifornischen Gouverneurs ein bedeutender Schritt, der von Penrys Familie und Unterstützern als Meilenstein angesehen wird. Seine Schwester Patty Penry äußerte die Hoffnung, dass diese Begnadigung dazu beitragen könnte, das Stigma und die Scham, die mit PTBS verbunden sind, zu verringern.
Richard Penry verstarb 1994 im Alter von 45 Jahren an den Folgen von Lupus, einer Autoimmunerkrankung, die er und seine Familie auf die Exposition gegenüber Agent Orange während des Vietnamkriegs zurückführten. Die Bundesregierung erkannte jedoch keinen Zusammenhang zwischen seiner Erkrankung und seinem Militärdienst an.
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