WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Fertigungsindustrie zeigt im November erste Anzeichen einer Erholung, obwohl der Sektor weiterhin schrumpft. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) und steigende Aufträge deuten auf eine optimistischere wirtschaftliche Perspektive hin.
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Die jüngsten Entwicklungen in der US-Fertigungsindustrie lassen auf eine leichte Erholung hoffen, auch wenn der Sektor insgesamt noch nicht aus der Krise heraus ist. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Instituts für Supply Management (ISM) stieg im November von 46,5 auf 48,4 Punkte. Obwohl dieser Wert weiterhin unter der Schwelle von 50 liegt, die eine Expansion signalisiert, zeigt der Anstieg eine positive Tendenz. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs bei den Aufträgen, der erstmals seit acht Monaten verzeichnet wurde.
Ein weiterer positiver Aspekt ist der Rückgang der Preise für Eingangsmaterialien, von dem die Fabriken profitieren konnten. Dies könnte auf eine Entspannung der Lieferkettenprobleme hindeuten, die die Branche in den letzten Monaten belastet haben. Die gesunkenen Materialkosten bieten den Unternehmen Spielraum, um ihre Margen zu verbessern oder wettbewerbsfähigere Preise anzubieten.
Ökonomen hatten ursprünglich mit einem geringeren Anstieg des PMI auf 47,5 Punkte gerechnet. Die tatsächlichen Zahlen übertrafen diese Erwartungen und spiegeln das wachsende Vertrauen in die wirtschaftlichen Maßnahmen der bevorstehenden Trump-Regierung wider. Diese Entwicklung wird durch ähnliche positive Signale aus anderen Konjunkturumfragen unterstützt, die auf eine unternehmensfreundlichere Politik hindeuten.
Die Rolle der künstlichen Intelligenz und die steigende Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen werden als wesentliche Treiber für das Wachstum angesehen. Die US-Notenbank hat im September die Geldpolitik gelockert, und es wird erwartet, dass noch in diesem Monat eine weitere Zinssenkung erfolgt. Der Subindex für neue Aufträge im ISM-Bericht stieg im November erstmals seit März auf 50,4 Punkte, was auf eine mögliche Stabilisierung der Nachfrage hinweist.
Die Produktionsaktivität blieb auf einem gedämpften Niveau, während die Kennzahl für die gezahlten Preise von 54,8 auf 50,3 Punkte sank. Dies deutet darauf hin, dass weiterer Spielraum für fallende Güterpreise besteht. Kurz vor seinem Amtsantritt kündigte der designierte Präsident Donald Trump an, Zölle auf Produkte aus Mexiko, Kanada und China zu erheben, was die Handelsbeziehungen belasten könnte.
Die Lieferantenzustelldauer sank von 52,0 auf 48,7 Punkte, während die Beschäftigung in der Fertigungsbranche trotz vorheriger Beeinträchtigungen durch Streiks und Naturkatastrophen zulegte. Die Rückkehr der Arbeitnehmer an ihre Arbeitsplätze Ende Oktober und Anfang November trug zur Stabilisierung bei.
Frühe Schätzungen prognostizieren einen Anstieg der Gehaltsabrechnungen um 195.000 im November, was auf eine Erholung des Arbeitsmarktes hindeutet. Der erwartete Beschäftigungsbericht für November wird am Freitag veröffentlicht und könnte weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage bieten.
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