MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass die Art und Weise, wie wir Zeit allein beschreiben, unsere emotionale Wahrnehmung und unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen kann.
Die Art und Weise, wie wir Zeit allein verbringen, kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Eine aktuelle Studie hebt hervor, dass die Bezeichnung dieser Zeit als “Me-Time” im Gegensatz zu “Isolation” zu einer positiveren emotionalen Erfahrung führt. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Untersuchung, die im Fachjournal Cognition & Emotion veröffentlicht wurde.
Die Forscher Micaela Rodriguez und Scott W. Campbell untersuchten, wie unterschiedliche Begriffe zur Beschreibung von Alleinsein die Wahrnehmung und das emotionale Erleben beeinflussen. In der ersten Studie wurden 500 Erwachsene in den USA gebeten, verschiedene Begriffe wie “Me-Time”, “Alleinsein”, “Einsamkeit” und “Isolation” zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass “Me-Time” als am positivsten wahrgenommen wurde, während “Isolation” die negativsten Assoziationen hervorrief.
In einer zweiten Studie mit 176 Studierenden wurde untersucht, wie sich die sprachliche Rahmung auf die emotionale Erfahrung während einer 30-minütigen Phase des Alleinseins auswirkt. Die Teilnehmer, die ihre Zeit als “Me-Time” bezeichneten, berichteten von einer Zunahme positiver Emotionen, während diejenigen, die sie als “Isolation” betrachteten, einen Rückgang positiver Gefühle erlebten. Beide Gruppen zeigten eine Abnahme negativer Emotionen, jedoch war diese in der “Me-Time”-Gruppe stärker ausgeprägt.
Interessanterweise beeinflusste die sprachliche Rahmung nicht die Aktivitäten, die die Teilnehmer während ihrer Alleinzeit ausübten, sondern vielmehr die Gedankeninhalte. Teilnehmer der “Isolation”-Gruppe dachten häufiger an schulische Aufgaben, während die “Me-Time”-Gruppe eher über persönliches Wachstum nachdachte.
Diese Ergebnisse verdeutlichen die Macht der Sprache bei der Gestaltung psychologischer Erfahrungen und bieten eine einfache, praktische Intervention zur Verbesserung von Alleinsein-Erfahrungen. Die Studie unterstreicht die Bedeutung der bewussten Wahl von Begriffen, um positive emotionale Zustände zu fördern.
Ein wesentlicher Punkt der Studie ist die Einschränkung der Generalisierbarkeit der Ergebnisse, da die Stichprobe hauptsächlich aus US-amerikanischen Erwachsenen und Studierenden bestand. Dennoch bieten die Erkenntnisse wertvolle Einblicke in die Rolle der Sprache bei der emotionalen Verarbeitung von Alleinsein.
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