MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Porsche Automobil Holding SE steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, da sie aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei Volkswagen gezwungen ist, Milliardenabschreibungen vorzunehmen und ihre Jahresprognose anzupassen.
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Die Porsche Automobil Holding SE, ein bedeutender Anteilseigner des Volkswagen-Konzerns, sieht sich mit erheblichen finanziellen Anpassungen konfrontiert. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei Volkswagen muss die Holding umfangreiche Abschreibungen auf ihre Beteiligungen vornehmen. Diese Entwicklung hat zu einer Anpassung der Jahresprognose geführt, obwohl die Aktionäre weiterhin mit einer Dividende rechnen können.
Ursprünglich hatte die Porsche SE, die im Besitz der Familien Porsche und Piech ist, einen Gewinn nach Steuern zwischen 2,4 und 4,4 Milliarden Euro erwartet. Die aktuelle Anpassung der Prognose ist eine direkte Folge der wirtschaftlichen Schieflage bei Volkswagen, die bereits zu mehreren Anpassungen der Jahresprognose geführt hat. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Erwartung hinsichtlich der Nettoverschuldung des Unternehmens unverändert.
Die Aktie der Porsche SE, die im DAX gelistet ist, begann die Handelswoche mit einem Verlust von über drei Prozent, konnte diesen jedoch reduzieren und stabilisierte sich bei einem Minus von etwa einem Prozent. Im bisherigen Jahr verzeichnete die Aktie bereits einen Kursrückgang von rund 22 Prozent. Auch die Aktien von Volkswagen und des Sportwagenbauers Porsche AG verzeichneten leichte Verluste.
Die Porsche SE erwartet Abschreibungen auf ihre Volkswagen-Beteiligung im Umfang von sieben bis 20 Milliarden Euro. Auch der Sportwagenbauer Porsche AG könnte von Wertberichtigungen im Umfang von ein bis zwei Milliarden Euro betroffen sein. Diese Einschätzungen basieren auf einem schwierigen Marktumfeld mit erhöhten geopolitischen Spannungen und protektionistischen Tendenzen.
Das genaue Ausmaß der Wertberichtigungen wird jedoch erst nach dem 31. Dezember bekannt gegeben, sobald die Jahres- und Konzernabschlüsse von VW und Porsche AG vorliegen. Die Neubewertung stützt sich auf Analystenschätzungen, da Volkswagen ihre neue Planung aufgrund interner Konflikte um das Sparprogramm aufschob. Das VW-Management verhandelt weiterhin mit Arbeitnehmervertretern über drastische Einsparungsmaßnahmen.
Die Porsche SE hält direkt 12,5 Prozent des Sportwagenbauers Porsche AG und besitzt die Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern, der wiederum die Mehrheit an Porsche AG innehat. Diese beiden zentralen Beteiligungen bestimmen maßgeblich das steuerliche Ergebnis der Holding.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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