MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Porsche 924, einst als “Hausfrauen-Porsche” belächelt, feiert sein 50-jähriges Jubiläum und hat sich über die Jahre zu einem anerkannten Klassiker entwickelt. Ursprünglich als Projekt von Volkswagen gestartet, wurde der 924 schließlich von Porsche übernommen und avancierte zu einem Verkaufserfolg, der die Marke in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stabilisierte.
Der Porsche 924, der 1975 auf den Markt kam, war ein Fahrzeug, das die Automobilwelt spaltete. Mit einem Audi-Motor ausgestattet und bei Audi in Neckarsulm produziert, stellte sich die Frage, ob er ein echter Porsche sein könne. Doch das Design mit Frontmotor, Transaxle-Technik und Klappscheinwerfern traf den Nerv der Zeit und fand schnell seine Anhänger.
Ursprünglich als Nachfolger des VW-Porsche 914 geplant, wurde der 924 von Porsche-Ingenieuren in Weissach entwickelt. Das Transaxle-Konzept, bei dem der Motor vorne und das Getriebe an der Hinterachse sitzt, sorgte für eine ausgewogene Gewichtsverteilung und verbesserte das Fahrverhalten. Diese Bauweise war besonders für sportliche Fahrzeuge mit Frontmotor von Vorteil.
Nachdem Volkswagen das Projekt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgab, übernahm Porsche das Modell und brachte es 1975 auf den Markt. Der 924 sollte neue Kunden ansprechen und dem Unternehmen nach der Ölkrise stabile Einnahmen sichern. Mit einem Startpreis von 24.000 Mark war er zwar kein Schnäppchen, aber dennoch erschwinglich für einen Sportwagen mit Porsche-Logo.
Der 924 war mit einem wassergekühlten Zweiliter-Reihenmotor ausgestattet, der 125 PS leistete. Trotz der Audi-Technik im Inneren traf die Mischung aus Porsche-Know-how und VW-Teilen einen Marktbedarf. Der Wagen bot Platz, Alltagstauglichkeit und ein gewisses Image, was ihn schnell zum meistverkauften Sportwagen der Welt machte.
Im Laufe der Jahre wurde der 924 weiterentwickelt. Ab 1978 bot Porsche eine Turbo-Variante mit 170 PS an, die in unter acht Sekunden auf 100 km/h beschleunigte. Spätere Versionen mit 177 PS und optimierter Technik folgten. Auch im Motorsport fand der 924 seinen Platz, mit Modellen wie dem Carrera GT und dem Carrera GTS, die rennstreckentauglich waren.
1981 brachte Porsche den 944 auf den Markt, der das Grundkonzept des 924 übernahm, aber mit mehr Leistung und einer breiteren Karosserie ausgestattet war. Bis 1988 blieb der 924 im Programm, und zusammen mit seinen Derivaten 944 und 968 wurden über 325.000 Einheiten produziert. Dies sicherte Porsche wichtige Einnahmen in wirtschaftlich schwierigen Jahren.
Heute, 50 Jahre nach seiner Einführung, wird der 924 von der Klassikerszene anerkannt. Besonders gut erhaltene Turbo- und GTS-Modelle sind bei Sammlern gefragt. Was einst als Schwäche galt – seine Herkunft – ist inzwischen Teil seiner Geschichte. Der 924 hat sich ein eigenes Profil erarbeitet und bleibt ein wichtiger Teil der Porsche-Historie.
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