WARSCHAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der polnische Unternehmer Rafał Brzoska hat eine Initiative gestartet, um gegen die Verbreitung von Deepfakes auf den Plattformen von Meta vorzugehen. Sein Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Verbreitung dieser täuschenden Inhalte zu stoppen und andere Betroffene in der EU zu unterstützen.
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Rafał Brzoska, ein prominenter polnischer Unternehmer und Gründer des Paketdienstleisters InPost, hat sich entschieden, gegen den Technologieriesen Meta vorzugehen. Der Grund dafür sind Deepfake-Betrugsmaschen, die auf den Plattformen des Unternehmens verbreitet werden und die sowohl ihn als auch seine Frau, die TV-Moderatorin Omenaa Mensah, betreffen. Brzoska plant, etwa 150 prominente Polen zu mobilisieren, um gefälschte Inhalte zu identifizieren und eine Klage gegen Meta anzustreben.
Ein Warschauer Gericht hat kürzlich Brzoskas Unterlassungsansprüche vorläufig bestätigt. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in seinem Bestreben, die Verbreitung von Deepfakes zu stoppen. Brzoska betont, dass es ihm nicht um finanzielle Entschädigungen geht, sondern darum, den technologischen Missbrauch durch Deepfakes nachhaltig einzudämmen.
Meta steht unter zunehmendem Druck, die Verbreitung von Deepfakes auf seinen Plattformen zu kontrollieren. Das Unternehmen hat erklärt, dass es keine Werbeanzeigen möchte, die Nutzer täuschen oder irreführen. Dennoch sieht sich Meta mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, wie auch der Fall des australischen Milliardärs Andrew Forrest zeigt, der das Unternehmen wegen Deepfake-Werbung verklagt hat.
Brzoskas Initiative könnte als Vorbild für andere Länder innerhalb der Europäischen Union dienen, die ebenfalls mit den Herausforderungen von Deepfakes konfrontiert sind. In der EU gibt es strenge Datenschutzvorschriften, die unlautere Praktiken sanktionieren, und Brzoska hofft, dass seine Klage dazu beitragen kann, diese Vorschriften zu stärken.
InPost, das Unternehmen von Brzoska, hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2006 zum größten Betreiber automatisierter Paketstationen in Europa entwickelt. Mit einer Bewertung von 8,3 Milliarden Euro an der Börse ist das Unternehmen ein bedeutender Akteur im europäischen Logistikmarkt. Brzoskas Engagement gegen Deepfakes zeigt, dass er nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Bereich der digitalen Sicherheit eine führende Rolle einnehmen möchte.
Die Verbreitung von Deepfakes stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Privatsphäre und die Integrität von Informationen dar. Durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz können täuschend echte Videos und Bilder erstellt werden, die schwer von der Realität zu unterscheiden sind. Dies erfordert neue Ansätze und Technologien, um die Verbreitung solcher Inhalte zu verhindern und die Nutzer zu schützen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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