WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Versuch von Nippon Steel, den amerikanischen Stahlgiganten U.S. Steel zu übernehmen, ist an politischen Hürden gescheitert. Trotz eines finanziell attraktiven Angebots und der Aussicht auf Investitionen in den USA, wurde der Deal durch den Einfluss von Cleveland-Cliffs und den politischen Druck aus Washington gestoppt.
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Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel hatte ambitionierte Pläne, den amerikanischen Branchenführer U.S. Steel zu übernehmen. Doch diese Pläne wurden durch eine Kombination aus politischem Druck und strategischem Widerstand von Cleveland-Cliffs, einem weiteren großen Akteur im Stahlmarkt, vereitelt. Der CEO von Cleveland-Cliffs, Lourenco Goncalves, spielte eine zentrale Rolle, indem er Investoren davon überzeugte, dass der US-Präsident Joe Biden den Deal blockieren würde.
Bereits im August 2023 hatte Cleveland-Cliffs ein eigenes Übernahmeangebot für U.S. Steel vorgelegt, das jedoch mit sieben Milliarden Dollar deutlich unter dem von Nippon Steel lag. Goncalves argumentierte, dass eine Fusion mit Cleveland-Cliffs dem US-Markt Vorteile bringen würde, insbesondere durch die Unterstützung der United Steelworkers Gewerkschaft.
U.S. Steel äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher regulatorischer Hürden, die durch eine Monopolbildung entstehen könnten. Während Nippon Steel mit einer finanziell lukrativeren Offerte lockte und Investitionen in amerikanische Arbeitsplätze versprach, wurde der politische Druck zunehmend spürbar. Sowohl Präsident Biden als auch sein Vorgänger Donald Trump sprachen sich gegen den Deal aus, da er politisch heikel war und von der Gewerkschaft abgelehnt wurde.
Die Entscheidung lag letztlich beim Komitee zur Überprüfung ausländischer Investitionen in den USA (CFIUS), das den Deal auf seine nationale Sicherheit hin prüfte. Biden sorgte schließlich für das endgültige Aus des Übernahmeversuchs. Goncalves behauptete, dass CFIUS lediglich eine politische Bühne für den Präsidenten sei, um das Geschäft zu stoppen.
Nippon Steel und die Führung von U.S. Steel protestierten gegen das Vorgehen des Weißen Hauses und nannten es einen unzulässigen Einfluss auf die nationale Sicherheitsüberprüfung. Trotz des Rückschlags hält Nippon Steel an seiner Strategie fest, während U.S. Steel weiterhin nach Möglichkeiten sucht, den Deal umzusetzen. Cleveland-Cliffs behält eine erneute Bewerbung im Auge.
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