WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der Veränderungen unter der Trump-Administration haben die US-Luftwaffe und die Marine neue Richtlinien herausgegeben, die die politischen Äußerungen ihrer Truppen sowohl online als auch offline einschränken sollen.
Die neuen Richtlinien der US-Luftwaffe und der Marine betonen die Notwendigkeit, politische Äußerungen von Truppen zu überwachen, insbesondere im Hinblick auf die Uniform Code of Military Justice (UCMJ). Diese Maßnahmen kommen zu einer Zeit, in der die Trump-Administration bedeutende Veränderungen im Verteidigungsministerium vornimmt. Die Memos warnen vor möglichen UCMJ-Verstößen, darunter Artikel 88, der Verachtung gegenüber Amtsträgern wie dem Präsidenten verbietet. Diese Vorschriften sind besonders relevant, da die Trump-Administration eine Reihe von Entlassungen und Umstrukturierungen im Verteidigungssektor durchführt. Experten sehen die Erwähnung von Artikel 88 als bemerkenswert an, da dieser selten zur Anwendung kommt. Historisch gesehen wurde er nur in wenigen Fällen, wie dem von Lt. Henry Howe in den 1960er Jahren, angewendet. Die neuen Richtlinien sollen sicherstellen, dass die Truppen ihre apolitische Haltung wahren, insbesondere in Zeiten intensiver politischer Veränderungen. Die Memos betonen auch die Wichtigkeit von Disclaimern auf sozialen Medien, um klarzustellen, dass die geäußerten Ansichten nicht die des Verteidigungsministeriums widerspiegeln. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Neutralität des Militärs stärken. Während einige Experten die Richtlinien als Standardverfahren bei einem Regierungswechsel ansehen, gibt es auch Bedenken, dass die Drohung mit UCMJ-Verstößen eine abschreckende Wirkung auf die Meinungsfreiheit der Truppen haben könnte. Dennoch wird betont, dass die Truppen weiterhin ihre persönlichen politischen Ansichten äußern können, solange dies nicht in offizieller Funktion geschieht. Die neuen Richtlinien sind Teil eines umfassenderen Bestrebens, die politische Neutralität des Militärs zu wahren und das Vertrauen der Öffentlichkeit in seine Unparteilichkeit zu stärken.
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