GÖTEBORG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der schwedische Elektroautohersteller Polestar steht vor einer herausfordernden Phase, in der finanzielle Engpässe und ein intensiver Wettbewerbsdruck die strategische Neuausrichtung bestimmen.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Polestar, der schwedische Elektroautohersteller, hat kürzlich seine Umsatzprognosen für das Jahr 2024 drastisch gesenkt und eine umfassende Strategieanpassung angekündigt. Diese Entscheidung kommt inmitten steigender Verluste und eines intensiven Wettbewerbsumfelds, das die gesamte Elektrofahrzeugbranche betrifft. Der Vorstandsvorsitzende Michael Lohscheller erklärte, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 20 Prozent sinken könnte, während die Bruttomarge negativ ausfallen wird. Diese Ankündigung führte zu einem deutlichen Kursrückgang der Polestar-Aktien an der US-Börse.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Polestar einen Nettoverlust von 862 Millionen US-Dollar, was einen erheblichen Anstieg gegenüber den 516 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum darstellt. Trotz eines Anstiegs der Auftragseingänge um 37 Prozent im vierten Quartal, insbesondere durch die neuen Modelle Polestar 3 und 4, blieben die Gesamtverkäufe rückläufig. Im Jahr 2024 verkaufte Polestar weltweit knapp 45.000 Fahrzeuge, was einem Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht.
Für 2025 erwartet Lohscheller erstmals ein positives operatives Ergebnis (Ebitda) und ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 30 bis 35 Prozent bis 2027. Ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Strategie ist die Einführung neuer Modelle, darunter das Kompakt-SUV Polestar 7, das in Europa produziert werden soll. Gleichzeitig verzögert sich die Markteinführung des Cabriolets Polestar 6, was auf die aktuellen Herausforderungen zurückzuführen ist.
Mit einem Schuldenstand von 4,6 Milliarden US-Dollar steht Polestar unter erheblichem Finanzierungsdruck. Das Unternehmen hat sich Kredite in Höhe von insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar gesichert, darunter eine neue Kreditlinie von 800 Millionen US-Dollar. Um die Kosten zu senken, wurde im Jahr 2024 rund ein Viertel der Belegschaft abgebaut, was die Herausforderungen im Personalmanagement verdeutlicht.
Polestar sieht sich nicht nur finanziellen, sondern auch regulatorischen Herausforderungen gegenüber. Die Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, chinesische Elektroautos ab 2027 zu beschränken, könnte den globalen Wettbewerb weiter verschärfen. Diese regulatorischen Hürden betreffen nicht nur Polestar, sondern auch andere E-Auto-Startups wie Rivian und Lucid, die ebenfalls mit erheblichen Verlusten kämpfen, während Fisker kürzlich Insolvenz anmelden musste.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Polestar plant neue Modelle trotz finanzieller Herausforderungen".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Polestar plant neue Modelle trotz finanzieller Herausforderungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Polestar plant neue Modelle trotz finanzieller Herausforderungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.