TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sony hat kürzlich eine drastische Preissenkung für sein PlayStation VR2-Headset angekündigt, was sowohl als Versuch zur Belebung des VR-Marktes als auch als Zeichen für Schwierigkeiten interpretiert werden kann.
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Die Ankündigung von Sony, den Preis des PlayStation VR2-Headsets erheblich zu senken, hat in der Gaming-Community für Aufsehen gesorgt. Ab März wird das Hauptmodell in den USA von 550 auf 400 US-Dollar reduziert. Auch in Europa, Großbritannien und Japan werden die Preise entsprechend angepasst. Diese Maßnahme könnte entweder eine Strategie sein, um unverkaufte Bestände abzubauen, oder ein Versuch, das Interesse an der Plattform neu zu entfachen.
Im Gegensatz zum ersten PlayStation VR für die PlayStation 4, das sich als großer Erfolg erwies, kämpft das PlayStation VR2 seit seiner Einführung Anfang 2023 mit schwacher Softwareunterstützung. Ein wesentlicher Nachteil ist die fehlende Abwärtskompatibilität mit Spielen des Vorgängermodells, was viele potenzielle Käufer abgeschreckt hat. Berichten zufolge pausierte Sony vor etwa einem Jahr die Produktion, da die Lagerbestände nicht abgebaut werden konnten.
Ein weiterer Versuch, das Headset attraktiver zu machen, war die Einführung eines Adapters und entsprechender Software, um es mit PCs kompatibel zu machen. Auf dem Papier machte dies das PSVR2 zu einem der attraktivsten PC-VR-Headsets. Allerdings war die Einrichtung umständlich, und einige Funktionen, die auf der PS5 unterstützt wurden, fehlten auf dem PC.
Der VR-Markt hat in den letzten Jahren insgesamt an Dynamik verloren, wobei die meisten Aktivitäten auf der Quest-Plattform von Meta stattfinden. Die Preissenkung könnte als Versuch gesehen werden, die Installationsbasis zu vergrößern und so Drittentwickler zu ermutigen, ihre Titel auf die Plattform zu bringen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.
Technisch gesehen bietet das PSVR2 einige beeindruckende Spezifikationen, darunter ein OLED-Display und Eye-Tracking-Funktionen, die normalerweise nur in teureren Headsets zu finden sind. Trotz dieser Vorteile scheint das Gerät in einem ungünstigen Marktumfeld eingeführt worden zu sein, das weniger auf VR-Innovationen ausgerichtet ist als noch vor einigen Jahren.
Die Zukunft des PSVR2 hängt nun davon ab, ob die Preissenkung ausreicht, um das Interesse der PlayStation 5-Besitzer und PC-VR-Enthusiasten zu wecken. Sollte dies gelingen, könnten Entwickler mehr Anreize haben, ihre Spiele für die Plattform zu portieren. Dennoch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um das PSVR2 langfristig zu einem Erfolg zu machen.
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