MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Planetary Health Diet (PHD) Ansatz, der von der EAT-Lancet Kommission entwickelt wurde, bietet eine vielversprechende Lösung, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt berücksichtigt.
Die Planetary Health Diet (PHD) ist ein Ernährungskonzept, das sich auf eine pflanzenbasierte Ernährungsweise konzentriert und den Konsum von tierischen Produkten reduziert. Diese Ernährungsform wurde von der EAT-Lancet Kommission entwickelt, um sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die Nachhaltigkeit der Umwelt zu fördern. Der Ansatz zielt darauf ab, die globalen Ernährungsemissionen um 17 % zu senken und jährlich etwa 11 Millionen Todesfälle zu verhindern.
Im Vergleich zur bekannten mediterranen Ernährung, die lange als die gesündeste galt, legt die PHD einen stärkeren Fokus auf die Reduzierung von tierischen Produkten. Sie empfiehlt eine hohe Aufnahme von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Pflanzenölen, während der Konsum von Fleisch, Fisch und Milchprodukten moderat gehalten wird. Diese Ernährungsweise könnte nicht nur die Gesundheit verbessern, sondern auch den ökologischen Fußabdruck verringern.
Eine Studie der Harvard Chan School hat gezeigt, dass Menschen, die sich an die PHD halten, ein um 30 % geringeres Risiko für vorzeitigen Tod haben. Diese Ergebnisse basieren auf Daten von über 200.000 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von bis zu 34 Jahren beobachtet wurden. Die Studie unterstreicht die Vorteile dieser Ernährungsweise in Bezug auf die Verringerung des Risikos für Krankheiten wie Krebs, Herz- und Lungenerkrankungen.
Ein weiteres Forschungsergebnis aus Spanien hebt die Ähnlichkeiten zwischen der mediterranen Ernährung und der PHD hervor. Beide Diäten sind mit einer niedrigeren Gesamtmortalität verbunden und haben einen vergleichbar geringen Einfluss auf die Umwelt. Dr. Mercedes Sotos Prieto von der Autonomen Universität Madrid betont die gesundheitlichen und planetarischen Vorteile, die mit der Einhaltung einer dieser pflanzenbasierten Diäten einhergehen.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung der PHD. Die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen wie Eisen, Zink und Kalzium kann bei pflanzlichen Lebensmitteln geringer sein als bei tierischen Produkten. Ohne sorgfältige Planung könnte es zu Mängeln an Vitamin B12, Eisen oder Omega-3-Fettsäuren kommen, die typischerweise in tierischen Produkten vorkommen.
Die PHD stellt eine bedeutende Weiterentwicklung in der Ernährungswissenschaft dar, die sowohl die Gesundheit als auch die Umwelt im Blick hat. Dennoch erfordert sie Anpassungen in den traditionellen Essgewohnheiten vieler Kulturen, was eine Herausforderung darstellen kann. Für Regionen, die stark auf tierische Produkte angewiesen sind, könnte die Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung schwierig sein.
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