TUCSON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Pima Air & Space Museum in Tucson ist ein wahres Paradies für Luftfahrtbegeisterte. Mit über 400 Flugzeugen, die auf 80 Hektar verteilt sind, bietet es eine beeindruckende Sammlung von historischen und modernen Luftfahrzeugen.
Das Pima Air & Space Museum in Tucson ist ein wahres Paradies für Luftfahrtbegeisterte. Mit über 400 Flugzeugen, die auf 80 Hektar verteilt sind, bietet es eine beeindruckende Sammlung von historischen und modernen Luftfahrzeugen. Besucher können durch sechs riesige Hangars schlendern, von denen drei den Flugzeugen des Zweiten Weltkriegs gewidmet sind. Die Nähe zum Davis-Monthan Air Force Base verleiht dem Museum eine besondere Authentizität.
Ein Highlight des Museums ist die Möglichkeit, die Flugzeuge aus nächster Nähe zu erleben. Es gibt kaum Barrieren, die die Besucher von den Exponaten trennen, was ein einzigartiges Erlebnis bietet. Zu den ausgestellten Flugzeugen gehören unter anderem ein Präsidentenflugzeug, das von John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson genutzt wurde, sowie ein SR-71 Blackbird Aufklärungsjet und eine B-17G „Flying Fortress“.
Ein weiteres bemerkenswertes Exponat ist die Nachbildung des Wright Flyers von 1903, dem ersten motorisierten Flugzeug der Gebrüder Wright. Auch russische MIGs und der Bumble Bee, das kleinste Doppeldeckerflugzeug der Welt, sind Teil der Sammlung. Ein besonderes Highlight ist der „Super Guppy“, ein riesiges Transportflugzeug, das von der NASA genutzt wurde, um unter anderem Saturn-Raketen und das Hubble-Teleskop zu transportieren.
Das Museum plant, seine Sammlung um eines der letzten beiden verbleibenden Martin JRM Mars Flugboote zu erweitern. Diese Flugzeuge dienten der US-Marine im Pazifikkrieg und wurden später zu den größten Löschflugzeugen der Welt umgebaut. Der Philippine Mars wird derzeit für den Transport nach Tucson vorbereitet, wo er wieder zusammengebaut und ausgestellt werden soll.
Ein weiteres Highlight des Museums ist das älteste erhaltene Boeing B-52, das in der Wüstensonne glänzt. Dieses Flugzeug diente als Mutterschiff für das X-15 Hyperschallforschungsprogramm, das Geschwindigkeits- und Höhenrekorde aufstellte, die bis heute Bestand haben. Neil Armstrong, einer der X-15-Piloten, setzte seine Karriere später als Astronaut fort.
Das Museum bietet auch geführte Touren an, die einen tieferen Einblick in die Geschichte und Technik der ausgestellten Flugzeuge geben. Die durchschnittliche Besuchszeit beträgt drei bis vier Stunden, wobei es auch ein Restaurant gibt, in dem sich die Besucher stärken können. Für diejenigen, die mehr über militärische Fahrzeuge erfahren möchten, wird das Tucson Military Vehicle Museum bald seine Türen öffnen.
Leider sind die Touren durch den Boneyard, das größte Flugzeuglager der Welt, aufgrund von Sicherheitsüberlegungen der US-Luftwaffe seit 2020 eingestellt. Dennoch bleibt das Pima Air & Space Museum ein faszinierendes Ziel für alle, die sich für die Geschichte der Luftfahrt interessieren.
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