FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit hat das Management der Lufthansa zu Gesprächen eingeladen, um die bestehenden Tarifkonflikte zu lösen. Diese Einladung erfolgt vor dem Hintergrund eines schwierigen Geschäftsjahres für die Lufthansa, das von Streiks und finanziellen Einbußen geprägt war.

Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit hat das Management der Lufthansa zu einem Treffen am 31. März eingeladen, um die anhaltenden Tarifkonflikte zu klären. Der Präsident der Gewerkschaft, Andreas Pinheiro, betonte die Notwendigkeit eines Durchbruchs bei den tariflichen Problemen, die insbesondere im Kern der Lufthansa bestehen. Eine schnelle Einigung sei dringend erforderlich, um den Crews und Airlines in den kommenden Monaten die notwendige Planungssicherheit zu bieten.

Zu den eingeladenen Teilnehmern gehören unter anderem Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann, Jens Ritter, Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, Fabian Schmidt, Chef der Lufthansa Cityline, und Frank Bauer, Vorstand der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo. Die Gewerkschaft fordert von der Lufthansa eine ernsthafte Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Lufthansa mit den Flugbegleitern auf deutliche Gehaltszuwächse geeinigt, was einen Tariffrieden in der Kabine der Kerngesellschaft bis Ende 2026 garantierte. Der Tarifvertrag mit der Pilotengewerkschaft VC läuft jedoch Ende 2026 aus, was die Dringlichkeit der aktuellen Verhandlungen unterstreicht.

Im Herbst des vergangenen Jahres kam es zu Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover, die von den Spartengewerkschaften VC und Ufo initiiert wurden. Diese Streiks zielten darauf ab, eigene Tarifverträge durchzusetzen, nachdem sich Lufthansa mit der Gewerkschaft Verdi auf ein Vertragswerk geeinigt hatte.

Das Jahr 2024 war für die Lufthansa finanziell herausfordernd. Streiks, höhere Kosten und gesunkene Ticketpreise führten zu einem erheblichen Gewinnrückgang. Die Kernmarke Lufthansa Airlines schrieb im Tagesgeschäft sogar rote Zahlen, und konzernweit brach der operative Gewinn vor Sonderposten um über eine Milliarde auf rund 1,65 Milliarden Euro ein. Der Vorstand strebt für das laufende Jahr eine deutliche Verbesserung an.

Die Aktie der Lufthansa notierte im XETRA-Handel am Dienstag zeitweise 1,71 Prozent höher bei 7,83 Euro. Dies zeigt, dass die Anleger trotz der Herausforderungen Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens haben.

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Pilotengewerkschaft fordert konstruktiven Dialog mit Lufthansa
Pilotengewerkschaft fordert konstruktiven Dialog mit Lufthansa (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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