MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Vorfall, der die Krypto-Community erneut aufrüttelt: Ein Nutzer eines Ledger-Hardware-Wallets meldet den Verlust von 10 Bitcoin, was einem Wert von etwa einer Million US-Dollar entspricht. Die Ursache wird in einem Phishing-Angriff vermutet, der bereits vor Jahren stattgefunden haben könnte.
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Die Krypto-Community steht erneut unter Schock, nachdem ein Nutzer, bekannt als „Anchor Drops“, auf der Plattform X den Verlust von 10 Bitcoin gemeldet hat. Diese Bitcoin waren auf einem Ledger Nano S Wallet gespeichert, und der Verlust wird auf einen Phishing-Angriff zurückgeführt, der bereits vor einigen Jahren stattgefunden haben könnte. Neben den Bitcoin verlor der Nutzer auch NFTs im Wert von 1,5 Millionen US-Dollar, die ebenfalls auf dem Wallet gespeichert waren.
Die Wallet-Hersteller und die Krypto-Community vermuten, dass der Vorfall auf einen Phishing-Hack zurückzuführen ist, der erst kürzlich ans Licht gekommen ist. Ledger erklärte, dass der Nutzer möglicherweise Opfer von Phishing und bösartigen Transaktionen geworden sei, die vor vielen Jahren stattgefunden haben. Ein Community-Mitglied namens KDean hat den Verlust mit einer Phishing-Transaktion in Verbindung gebracht, die mit einer gehackten Ethereum-Adresse verknüpft ist.
Die angebliche Phishing-Transaktion, die als „Fake_Phishing5443“ gekennzeichnet ist, fand am 22. Februar 2022 statt. Mehrere Blockchain-Sicherheitsplattformen bestätigten, dass diese Transaktion wahrscheinlich die Ursache für die Verluste war. Hakan Unal, leitender Wissenschaftler bei der Blockchain-Sicherheitsplattform Cyvers, erklärte, dass die Blockchain-Beweise zeigen, dass der Nutzer vor fast drei Jahren unwissentlich eine Phishing-Transaktion unterzeichnet hat, die einem bösartigen Akteur Zugriff gewährte.
Unklar bleibt jedoch, wie die bösartige Aktivität auch die Bitcoin-Bestände des Nutzers betraf. Während die NFT-Verluste mit Ethereum-Transaktionen in Verbindung gebracht werden können, bleibt die Frage offen, wie die Bitcoin gestohlen wurden. Cyvers und Ledger vermuten, dass eine bösartige Transaktion auf Ethereum möglicherweise auf andere Blockchains innerhalb eines Wallets ausgeweitet wurde.
Wenn der Phishing-Versuch auch die Wiederherstellungsphrase des Nutzers erfasst hat, könnte der Angreifer Zugriff auf das Wallet über alle unterstützten Chains, einschließlich Bitcoin, erlangt haben. Ledger rät den Nutzern dringend, beim Signieren von On-Chain-Transaktionen wachsam zu sein und regelmäßig Token-Genehmigungen zu überprüfen, um die Sicherheit ihrer Vermögenswerte zu gewährleisten.
Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Wachsamkeit und der Einhaltung bewährter Sicherheitspraktiken im Umgang mit Kryptowährungen. Während Hardware-Wallets eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit spielen, ist es ebenso wichtig, jede Interaktion mit dem Wallet zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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