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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nanotechnologie birgt neben innovativen Anwendungen auch potenzielle Risiken für unsere Umwelt und Gesundheit.



Obwohl Nanoroboter, oft auch Nanobots genannt, noch in der Entwicklung sind, könnten sie zukünftig zur Bekämpfung von Krankheiten oder zur Entsorgung von Abfall eingesetzt werden. Diese Miniaturmaschinen könnten jedoch auch unbeabsichtigte Folgen haben, etwa wenn sie in der falschen Umgebung eingesetzt werden oder sich unkontrolliert vermehren.

Die sogenannte “Graue Schmiere” ist ein hypothetisches Szenario, in dem selbstreplizierende Nanobots außer Kontrolle geraten und die Erde in eine leblose Masse verwandeln. Diese Idee wurde erstmals von Eric Drexler in seinem Buch “Maschinen der Schöpfung” 1986 erörtert und beschreibt eine Welt, in der Nanobots Materie in ihrer Umgebung konsumieren, um sich selbst zu replizieren.

Experten, wie Felix Fischer vom Deutschen Krebsforschungszentrum, weisen jedoch darauf hin, dass die aktuelle Forschung noch weit von solchen Szenarien entfernt ist. „Wir sind noch nicht im Bereich der Nanotechnologie, aber unsere Forschung bewegt sich auf sehr kleine Skalen“, sagt Fischer. Er betont auch die positiven Möglichkeiten, wie die gezielte Behandlung von Tumoren oder die Lieferung von Medikamenten direkt an den gewünschten Ort im Körper.

Eine Studie des britischen Königshauses aus dem Jahr 2004 kam zu dem Schluss, dass die Bedrohung durch selbstreplizierende Nanobots weit entfernt sei und staatliche Kontrolle momentan nicht notwendig mache. Jedoch bleibt die Diskussion um die Risiken dieser Technologie relevant, um sicherzustellen, dass zukünftige Anwendungen sicher und kontrolliert erfolgen.

Nanobots und ihre Risiken: Wissenschaftler warnen vor der “Grauen Schmiere”
Nanobots und ihre Risiken: Wissenschaftler warnen vor der “Grauen Schmiere” (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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