MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die sogenannten ‘Forever Chemicals’, bekannt als PFAS, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere im militärischen Kontext. Diese Chemikalien, die in zahlreichen Anwendungen von Feuerlöschschäumen bis hin zu Munitionsbeschichtungen verwendet werden, stellen eine erhebliche Umweltbelastung dar.
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Die Suche nach Alternativen zu PFAS ist in vollem Gange, da die Umweltauswirkungen dieser Chemikalien zunehmend in den Fokus rücken. Eine Online-Datenbank listet bereits 530 potenzielle Alternativen auf, doch fehlt es noch an spezifischen Lösungen für militärische Anwendungen. Diese Lücke zeigt, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um die Umweltauswirkungen von PFAS-Alternativen im Vergleich zu den bestehenden Chemikalien umfassend zu bewerten.
NATO hat eine Forschungsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der PFAS-Kontamination von Boden und Wasser beschäftigt. Diese Gruppe soll ihre Arbeit bis 2027 abschließen. Während der Einsatz von Feuerlöschschäumen an Militärstandorten als Kontaminationsquelle anerkannt wird, fehlt eine spezifische Erwähnung anderer Quellen wie der Einsatz und die Entsorgung von Munition. Diese Lücke sollte dringend geschlossen werden, um ein umfassendes Bild der PFAS-Belastung zu erhalten.
Ohne strenge Sorgfaltspflichten und den Fokus auf geeignete PFAS-Alternativen könnte das Militär Maßnahmen zur schrittweisen Abschaffung dieser Chemikalien umgehen. Während in den USA bereits Schritte unternommen wurden, um PFAS aus Feuerlöschschäumen zu entfernen, zeigt sich in anderen Bereichen noch Handlungsbedarf. In Großbritannien hat das Verteidigungsministerium kürzlich Maßnahmen ergriffen, um Bestände an mit PFHxA beschichteter Schutzausrüstung zu sichern, bevor neue EU-Vorschriften in Kraft treten.
Die Weigerung, das Militär zur vollständigen Bewertung und Einführung geeigneter PFAS-Alternativen zu verpflichten, könnte die Ziele fortschrittlicher Umweltgesetze untergraben. Dieser Prozess muss über die Bewertung der PFAS-bedingten Kontamination durch Feuerlöschschäume hinausgehen, insbesondere angesichts der Unsicherheiten bezüglich der Expositionswege aus anderen PFAS-Quellen wie der Munition. Diese Expositionswege könnten nicht nur das Militärpersonal, sondern auch Zivilisten in Konfliktgebieten und Gemeinden in der Nähe von Militärübungsplätzen betreffen.
Die Herausforderungen bei der Suche nach PFAS-Alternativen sind vielfältig. Es bedarf einer umfassenden Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass die Alternativen nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch funktional gleichwertig sind. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Militär, um nachhaltige Lösungen zu finden, die den strengen Anforderungen militärischer Anwendungen gerecht werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussion um PFAS und deren Alternativen nicht nur eine technische, sondern auch eine politische und gesellschaftliche Dimension hat. Die Verantwortung, umweltfreundliche Alternativen zu finden und einzusetzen, liegt nicht nur bei den Herstellern, sondern auch bei den politischen Entscheidungsträgern und der Gesellschaft als Ganzes.
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