PepsiCo erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von Poppi

AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – PepsiCo hat angekündigt, die aufstrebende Marke Poppi, bekannt für ihre präbiotischen Limonaden, für 1,95 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Diese Akquisition markiert einen bedeutenden Schritt für PepsiCo, um sich im wachsenden Markt der funktionalen Getränke zu positionieren.

PepsiCo hat kürzlich bekannt gegeben, dass es die Marke Poppi, die für ihre präbiotischen Limonaden bekannt ist, für 1,95 Milliarden US-Dollar übernimmt. Diese strategische Akquisition ermöglicht es PepsiCo, sich im schnell wachsenden Markt der funktionalen Getränke zu etablieren, einem Segment, das zunehmend von gesundheitsbewussten Verbrauchern nachgefragt wird. Laut Ramon Laguarta, dem Vorsitzenden und CEO von PepsiCo, suchen Verbraucher heute mehr denn je nach praktischen und geschmackvollen Optionen, die ihren Lebensstil unterstützen und ihrem wachsenden Interesse an Gesundheit und Wohlbefinden gerecht werden.

Die Transaktion umfasst erwartete Barvorteile in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, wodurch sich der Nettokaufpreis auf 1,65 Milliarden US-Dollar reduziert. Allison Ellsworth, Mitbegründerin von Poppi, äußerte sich begeistert über die Partnerschaft mit PepsiCo und sieht darin eine Chance, die Reichweite von Poppi erheblich zu erweitern. Sie betonte, dass PepsiCo die Besonderheiten von Poppi respektieren und gleichzeitig das nächste Wachstumskapitel der Marke unterstützen werde.

Poppi, ursprünglich als Mother Beverage bekannt, wurde 2015 in Ellsworths Küche in Austin, Texas, entwickelt. Die Idee entstand aus ihrer Liebe zu Limonaden, jedoch ohne die negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Durch die Kombination von Fruchtsäften mit Apfelessig, Sprudelwasser und Präbiotika entstand ein Getränk, das zunächst auf Bauernmärkten verkauft wurde. Der Durchbruch gelang 2018, als Ellsworth und ihr Ehemann das Produkt in der TV-Show „Shark Tank“ vorstellten. Der Investor Rohan Oza beteiligte sich an Mother Beverage und initiierte eine umfassende Neugestaltung der Marke, die schließlich zu Poppi führte.

Oza, Mitbegründer von CAVU Consumer Partners, der auch in Marken wie Oatly und Bai investiert hat, äußerte sich begeistert über die Partnerschaft mit PepsiCo. Er sieht darin die Möglichkeit, Poppi einem breiteren Publikum in den USA und weltweit zugänglich zu machen. Trotz des Erfolgs hatte Poppi im letzten Sommer mit rechtlichen Herausforderungen zu kämpfen, als mehrere Sammelklagen gegen die Marke eingereicht wurden. Verbraucher behaupteten, dass die Produkte nicht die versprochenen Vorteile für die Darmgesundheit bieten würden.

Poppi wies diese Behauptungen zurück und entfernte Ende 2023 alle Hinweise auf „Darmgesundheit“ von seinen Verpackungen. Dennoch einigte sich das Unternehmen kürzlich auf einen Vergleich, der einen Fonds von 8,9 Millionen US-Dollar für Zahlungen an Verbraucher vorsieht. Eine Anhörung zu diesem Vergleich ist für den 8. Mai angesetzt. Die Aktien von PepsiCo stiegen am Montagmorgen um fast 2 %, was das Vertrauen der Investoren in die strategische Entscheidung des Unternehmens widerspiegelt.

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