WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die strategische Ausrichtung des Pentagons auf softwaredefinierte Kriegsführung könnte entscheidend sein, um Chinas militärische Überlegenheit zu begegnen. Experten des Atlantic Council betonen die Dringlichkeit dieser Transformation.
Die zunehmende Bedeutung der softwaredefinierten Kriegsführung wird von Experten als entscheidender Faktor angesehen, um den technologischen Vorsprung Chinas im militärischen Bereich auszugleichen. Laut einem Bericht des Atlantic Council muss das Pentagon seine Strategie überdenken und sich stärker auf softwarezentrierte Ansätze konzentrieren, um im Falle eines Konflikts mit China bestehen zu können.
Der Bericht mit dem Titel „Commission on Software-defined Warfare“ empfiehlt, dass das US-Militär von der ausschließlichen Nutzung veralteter Hardware und Prozesse zu einer softwaredefinierten Kriegsführung übergeht. Diese neue Herangehensweise betont die kontinuierliche Integration modernster, interoperabler Technologien, die sowohl softwarezentriert als auch hardwaregestützt sind.
Stephen Rodriguez, Direktor der Kommission, warnte, dass ein Versäumnis, diese Transformation rechtzeitig umzusetzen, dazu führen könnte, dass die USA im Falle eines Konflikts mit China unterlegen wären. Er betonte, dass die Empfehlungen des Berichts auf die „kurzfristige“ Umsetzung vor 2027 abzielen, einem Jahr, in dem viele Verteidigungsführer eine mögliche Invasion Taiwans durch China erwarten.
Ein zentrales Element der vorgeschlagenen Strategie ist die Schaffung eines unternehmensweiten Datenrepositorys, das die Sammlung und Entdeckung von Daten im gesamten Verteidigungsministerium erleichtert. Whitney McNamara, eine der Autorinnen des Berichts, betonte die Bedeutung der Datenverfügbarkeit als strategischen Vorteil gegenüber China, da die USA über umfangreichere und vielfältigere Daten verfügen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Modernisierung der Test- und Evaluierungsinfrastruktur. Die derzeitige Trennung zwischen Entwicklern, Testern und Betreibern soll überwunden werden, um die Effizienz und Geschwindigkeit der Technologieimplementierung zu erhöhen. Christine Fox, Co-Vorsitzende der Kommission, betonte die Notwendigkeit, Technologien schneller in die Hände der Betreiber zu bringen, um deren Relevanz und Nützlichkeit zu bewerten.
Der Bericht fordert auch, dass kommerzielle Softwarelösungen als Standardansatz für die Softwareentwicklung im Verteidigungsministerium etabliert werden. Peter Modigliani, ein weiterer Autor des Berichts, argumentiert, dass die Nutzung kommerzieller Softwarelösungen nicht nur kosteneffizienter, sondern auch schneller und weniger risikobehaftet sei.
Die Veröffentlichung des Berichts fällt mit einem Memo des Verteidigungsministers Pete Hegseth zusammen, das die Beschleunigung der Softwarebeschaffung fordert und die softwaredefinierte Kriegsführung als gegenwärtige Realität anerkennt. Diese strategische Neuausrichtung könnte entscheidend sein, um die technologische Überlegenheit der USA im militärischen Bereich zu sichern.
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