WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bedeutenden Neuausrichtung der US-Verteidigungspolitik hat Verteidigungsminister Pete Hegseth die Streitkräfte angewiesen, Programme im Wert von 50 Milliarden US-Dollar zu identifizieren, die gekürzt werden können, um den Prioritäten von Präsident Donald Trump gerecht zu werden.
Verteidigungsminister Pete Hegseth hat eine umfassende Überprüfung der Ausgaben des Pentagon angeordnet, um 50 Milliarden US-Dollar einzusparen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verteidigungspolitik der USA stärker an den Prioritäten von Präsident Donald Trump auszurichten. Zu den Hauptzielen gehören die Sicherung der Grenzen, der Bau eines Raketenabwehrsystems nach dem Vorbild des israelischen Iron Dome und die Abschaffung von Programmen, die als überflüssig oder ideologisch motiviert angesehen werden, wie etwa Initiativen zur Diversität, Gleichheit und Inklusion.
Robert Salesses, der die Aufgaben des stellvertretenden Verteidigungsministers wahrnimmt, betonte, dass die Zeit der Vorbereitung vorbei sei und nun konkrete Maßnahmen ergriffen werden müssten. Insbesondere sollen Programme, die sich mit dem Klimawandel oder anderen als „woke“ bezeichneten Themen befassen, auf den Prüfstand gestellt werden. Diese Kürzungen betreffen etwa 8 % des Budgets der Biden-Administration für das Haushaltsjahr 2026.
Die Entscheidung, ein Raketenabwehrsystem nach dem Vorbild des Iron Dome zu errichten, wurde bereits im Januar durch eine entsprechende Exekutivanordnung von Trump angestoßen. Dieses System soll die USA vor Luftangriffen schützen und wird als ein zentrales Element der neuen Verteidigungsstrategie angesehen. Die genauen Details, welche Programme von den Kürzungen betroffen sein werden, sind jedoch noch unklar.
Die Anweisung zur Budgetkürzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Militär eilig versucht, seine Haushaltsanträge für das Jahr 2026 zu erstellen. Dieser Prozess beginnt oft spät, insbesondere bei einem Wechsel der Präsidentschaft. Hegseth hat das Pentagon aufgefordert, Programme zu identifizieren, die gestrichen werden können, um Mittel für andere Prioritäten freizusetzen.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der US-Verteidigungspolitik auf. Experten warnen, dass die Kürzungen in Bereichen wie Klimaschutz und Diversität langfristige Auswirkungen auf die Innovationskraft und die internationale Zusammenarbeit der USA haben könnten. Dennoch sehen Befürworter der Kürzungen darin eine notwendige Maßnahme, um die Verteidigungsstrategie effizienter und zielgerichteter zu gestalten.
Die Diskussion über die Neuausrichtung der Verteidigungspolitik wird in den kommenden Monaten sicherlich intensiviert werden, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf die internationale Sicherheitslage und die Rolle der USA auf der globalen Bühne. Die Entscheidung, welche Programme letztendlich gekürzt werden, wird nicht nur die Zukunft der US-Verteidigungspolitik prägen, sondern auch ein Signal an die internationalen Partner senden.
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