ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Papst Franziskus hat während der Jubiläumsmesse für Streitkräfte, Polizei und Sicherheitskräfte eine eindringliche Botschaft der Ermutigung und des Friedens übermittelt.
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Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 30.000 Männer und Frauen aus über 100 Ländern in Rom, um an den Jubiläumsfeierlichkeiten für Streitkräfte, Polizei und Sicherheitskräfte teilzunehmen. Die Feierlichkeiten umfassten unter anderem eine Pilgerreise zur Heiligen Pforte im Petersdom. Papst Franziskus, der sich von einer Bronchitis erholt, ließ seine vorbereitete Predigt von Erzbischof Diego Ravelli verlesen.
In seiner Ansprache würdigte der Papst die Hingabe der Sicherheitskräfte, die ihr Leben einer “erhabenen Mission” widmen, die zahlreiche Aspekte des sozialen und politischen Lebens umfasst. Er hob hervor, dass diese Kräfte in Gefängnissen präsent sind und an vorderster Front gegen Kriminalität und Gewalt kämpfen, die das gesellschaftliche Leben bedrohen.
Der Papst gedachte auch all jener, die in der Katastrophenhilfe, im Umweltschutz, bei Rettungsaktionen auf See, im Schutz der Schwachen und in der Friedensförderung tätig sind. Er lobte ihre Wachsamkeit gegenüber den “entgegengesetzten Kräften des Bösen” und betonte, dass Sicherheitskräfte, die die Wehrlosen schützen und Recht und Ordnung aufrechterhalten, uns lehren können, dass das Gute über alles siegen kann.
Besonders hob der Papst die Rolle der Seelsorger hervor, die den Militär- und Sicherheitskräften moralische und spirituelle Unterstützung bieten. Diese seien die “Gegenwart Christi”, der an ihrer Seite gehen wolle, um zuzuhören, zu ermutigen und in ihrem täglichen Dienst zu unterstützen.
Die Predigt schloss mit einem Aufruf an die Anwesenden, den Mut zu haben, Friedensstifter zu sein, die nie ihr Ziel aus den Augen verlieren, Leben zu retten und zu schützen. Er warnte davor, sich nicht von der Illusion der Macht und dem Lärm der Waffen täuschen zu lassen und sich nicht von Propaganda vergiften zu lassen, die Hass schürt und die Welt in Freunde und Feinde teilt.
Im Anschluss an die Messe sprach Papst Franziskus im Angelusgebet in seiner eigenen Stimme und bat um die Fürsprache der Jungfrau Maria, der Königin des Friedens, für jene, die “Diener der Sicherheit und Freiheit ihrer Völker” sind. Er betonte, dass der bewaffnete Dienst nur zur legitimen Verteidigung ausgeübt werden sollte, niemals zur Durchsetzung von Herrschaft über andere Nationen, und immer unter Beachtung der internationalen Konventionen.
Der Papst rief dazu auf, für den Frieden in der gequälten Ukraine, in Palästina, in Israel und im gesamten Nahen Osten, in Myanmar, in Kivu und im Sudan zu beten. “Mögen die Waffen überall schweigen und der Schrei der Völker, die nach Frieden verlangen, gehört werden!”
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