NEVADA / KANSAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Panasonic hat seine Prognose für das Batteriegeschäft deutlich angehoben, was auf die steigende Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien für Elektroautos zurückzuführen ist. Der japanische Konzern meldet einen operativen Gewinnsprung von 39 Prozent in seiner Batteriesparte im dritten Quartal und erhöht seine Prognose für das Geschäftsjahr um 14 Prozent auf 124 Milliarden Yen.

Die weltweite Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien für Elektroautos treibt Panasonic in neue Höhen. Das Unternehmen meldet für das dritte Quartal einen operativen Gewinnsprung von 39 Prozent in seiner Batteriesparte und erhöht daraufhin seine Prognose für das Geschäftsjahr um 14 Prozent auf 124 Milliarden Yen. Besonders in Nordamerika sieht Panasonic großes Potenzial: Neben dem bestehenden Werk in Nevada, das bereits Tesla mit Batterien beliefert, soll noch in diesem Jahr ein zweites Werk in Kansas eröffnet werden. Damit will sich der Konzern stärker gegen Rivalen wie CATL und LG Energy Solution positionieren, die ebenfalls aggressiv in den US-Markt drängen. Doch wie nachhaltig ist dieses Wachstum – und kann Panasonic den steigenden Druck der Konkurrenz langfristig abwehren? Der Erfolg von Panasonic Energy hängt maßgeblich von einem Schlüsselkunden ab: Tesla. Die Gigafactory in Nevada liefert bereits einen beträchtlichen Anteil der Batterien für den US-Elektropionier. Doch die enge Abhängigkeit birgt auch Risiken. Tesla baut eigene Batteriekapazitäten auf: Das Unternehmen arbeitet daran, eigene Zellen zu produzieren – was langfristig die Nachfrage bei Panasonic reduzieren könnte. Steigende Konkurrenz: Chinesische Hersteller wie CATL und südkoreanische Anbieter wie LG Energy Solution gewinnen zunehmend Marktanteile in Nordamerika. Höhere Produktionskosten in den USA: Während Panasonic in den USA expandiert, könnten steigende Lohn- und Energiekosten die Marge belasten. Das zweite Werk in Kansas soll diese Risiken abfedern, indem Panasonic seine Kapazitäten ausbaut und neue Kunden neben Tesla gewinnt. Doch reicht das aus, um sich langfristig zu behaupten? Ein entscheidender Vorteil für Panasonic ist die politische Unterstützung in den USA. Die US-Regierung fördert die heimische Batterieproduktion massiv, um unabhängiger von chinesischen Lieferketten zu werden. Panasonic profitiert von Steuererleichterungen und Fördergeldern, die den Bau neuer Fabriken attraktiver machen. Das Inflation Reduction Act (IRA) bietet massive Subventionen für Batterien, die in den USA gefertigt werden. Strengere Importregeln könnten es chinesischen Wettbewerbern erschweren, den Markt zu dominieren. Panasonic könnte neue Großkunden gewinnen, da US-Autohersteller verstärkt auf lokale Batterieproduktion setzen.

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Panasonic setzt auf Batterieproduktion in den USA trotz Tesla-Risiken
Panasonic setzt auf Batterieproduktion in den USA trotz Tesla-Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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