MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Palo Alto Networks hat eine schwerwiegende Sicherheitslücke in seiner PAN-OS-Software geschlossen, die zu einem Authentifizierungs-Bypass führen könnte. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-0108 verfolgt wird, hat einen CVSS-Wert von 7,8 von 10,0. Der Wert sinkt jedoch auf 5,1, wenn der Zugriff auf die Managementschnittstelle auf einen Jump-Box beschränkt ist.
Palo Alto Networks hat kürzlich eine bedeutende Sicherheitslücke in seiner PAN-OS-Software behoben, die es einem Angreifer ermöglichen könnte, die Authentifizierung zu umgehen. Diese Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-0108, wurde mit einem CVSS-Wert von 7,8 bewertet. Der Wert reduziert sich auf 5,1, wenn der Zugang zur Managementschnittstelle auf einen Jump-Box beschränkt ist. Diese Lücke erlaubt es einem nicht authentifizierten Angreifer mit Netzwerkzugang zur Management-Webschnittstelle, die normalerweise erforderliche Authentifizierung zu umgehen und bestimmte PHP-Skripte auszuführen.
Obwohl das Ausführen dieser PHP-Skripte keine Remote-Code-Ausführung ermöglicht, kann es die Integrität und Vertraulichkeit von PAN-OS negativ beeinflussen. Betroffen sind die Versionen PAN-OS 11.2 < 11.2.4-h4, PAN-OS 11.1 < 11.1.6-h1, PAN-OS 11.0, PAN-OS 10.2 < 10.2.13-h3 und PAN-OS 10.1 < 10.1.14-h9. Die Sicherheitslücke wurde durch eine Diskrepanz in der Handhabung eingehender Anfragen durch die Nginx- und Apache-Komponenten der Schnittstelle verursacht, was zu einem Directory-Traversal-Angriff führte.
Adam Kues, ein Sicherheitsforscher von Searchlight Cyber/Assetnote, wird für die Entdeckung und Meldung der Schwachstelle anerkannt. Palo Alto Networks hat auch Updates veröffentlicht, um zwei weitere Schwachstellen zu beheben: CVE-2025-0109, eine nicht authentifizierte Dateilösch-Schwachstelle, und CVE-2025-0110, eine Befehlseinschleusungsschwachstelle im OpenConfig-Plugin von PAN-OS.
Um das Risiko zu minimieren, wird dringend empfohlen, den Zugang zur Managementschnittstelle aus dem Internet oder einem unzuverlässigen Netzwerk zu deaktivieren. Kunden, die OpenConfig nicht verwenden, können das Plugin entweder deaktivieren oder deinstallieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten und potenzielle Angriffe zu verhindern.
Die schnelle Reaktion von Palo Alto Networks auf diese Sicherheitsbedrohungen zeigt das Engagement des Unternehmens für die Sicherheit seiner Produkte. In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist es unerlässlich, dass Unternehmen proaktiv auf Sicherheitslücken reagieren und ihre Systeme kontinuierlich aktualisieren.
Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung von Sicherheitsforschung und -berichterstattung, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsforschern und Unternehmen ist entscheidend, um die Integrität und Vertraulichkeit von IT-Systemen zu schützen.
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