MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue klinische Studie hat gezeigt, dass das Diabetesmedikament Ozempic auch das Potenzial hat, den Alkoholkonsum zu reduzieren. Diese Entdeckung könnte neue Wege in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit eröffnen.
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In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde das Potenzial von Ozempic, einem Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, zur Reduzierung des Alkoholkonsums untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer, die Semaglutid, den Wirkstoff von Ozempic, einnahmen, ihren Alkoholkonsum signifikant reduzierten. Diese Erkenntnisse könnten einen neuen Ansatz zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit darstellen.
Die Studie, die im Journal JAMA Psychiatry veröffentlicht wurde, umfasste 48 Teilnehmer mit Anzeichen einer moderaten Alkoholabhängigkeit. Über einen Zeitraum von neun Wochen erhielten die Teilnehmer entweder Semaglutid oder ein Placebo. Diejenigen, die Semaglutid einnahmen, berichteten von einer deutlichen Verringerung ihres Alkoholkonsums und ihrer Alkoholverlangen im Vergleich zur Placebogruppe.
Semaglutid gehört zur Klasse der GLP-1-Rezeptoragonisten, die ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt wurden. Diese Medikamente wirken, indem sie den Appetit reduzieren und die Insulinregulation unterstützen. Die aktuelle Studie legt nahe, dass sie auch das Potenzial haben, das Verlangen nach Alkohol zu mindern, was durch die Wirkung im Gehirn und im Verdauungstrakt erklärt werden könnte.
Dr. Christian Hendershot, der die Studie leitete, zeigte sich überrascht von der Stärke der Effekte im Vergleich zu anderen Medikamenten gegen Alkoholabhängigkeit. Dennoch betonte er die Notwendigkeit weiterer, größerer Studien, um die Ergebnisse zu bestätigen und die Mechanismen besser zu verstehen, durch die Semaglutid den Alkoholkonsum beeinflusst.
Derzeit sind in den USA drei Medikamente zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit zugelassen, doch nur ein kleiner Prozentsatz der Betroffenen erhält diese Behandlungen. Die Entdeckung, dass ein bereits weit verbreitetes Medikament wie Ozempic auch bei Alkoholabhängigkeit helfen könnte, könnte die Behandlungsmöglichkeiten erheblich erweitern.
Die Studie wurde von der National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism finanziert und an der University of North Carolina-Chapel Hill durchgeführt. Die Teilnehmer, die Semaglutid erhielten, tranken am Ende der Studie etwa 40% weniger Alkohol als die Placebogruppe. Diese Ergebnisse könnten einen wichtigen Schritt in Richtung neuer Behandlungsansätze für Alkoholabhängigkeit darstellen.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, bleibt abzuwarten, ob größere Studien die Wirksamkeit von Semaglutid bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit bestätigen können. Die pharmazeutischen Unternehmen, die GLP-1-Medikamente herstellen, haben bisher zögerlich auf diese potenzielle neue Anwendung reagiert, konzentrieren sich jedoch zunehmend auf die Erforschung weiterer gesundheitlicher Vorteile dieser Medikamente.
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