MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung und Herstellung von Stammzellen hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Nun eröffnet die Forschung in der Schwerelosigkeit des Weltraums neue Möglichkeiten, insbesondere im Bereich der Organoidproduktion.
Die Herstellung von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) hat sich als bahnbrechend für die medizinische Forschung erwiesen. Diese Zellen, die aus menschlichen Haut- oder Blutzellen gewonnen und in einen embryonalen Zustand zurückversetzt werden, können sich in jede Zellart des menschlichen Körpers verwandeln. Ein vielversprechender nächster Schritt in der Weltraumforschung ist die Produktion von Organoiden, dreidimensionalen Geweben, die aus iPSCs abgeleitet sind und als Modelle für die Erforschung von Krankheiten wie Alzheimer und Herzkrankheiten dienen können.
Die Schwerelosigkeit im Weltraum bietet eine einzigartige Umgebung, die die Bildung von Organoiden begünstigen könnte. Forscher haben festgestellt, dass Stammzellen in der Mikrogravitation frei schweben und sich auf natürliche Weise zu dreidimensionalen Strukturen zusammenfügen können. Diese Erkenntnisse könnten die Effizienz der Zellproduktion im Cedars-Sinai Biomanufacturing Center erheblich steigern und neue Ansätze in der medizinischen Versorgung ermöglichen.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Gewebe, die in der Mikrogravitation gebildet werden, könnten schneller altern. Diese beschleunigte Alterung kann jedoch auch Vorteile bieten, insbesondere bei der Erforschung von altersbedingten Krankheiten und der Erprobung neuer Medikamente. Die Kosten für die Forschung in der niedrigen Erdumlaufbahn sind zwar hoch, aber die potenziellen Vorteile könnten die Investitionen rechtfertigen.
Dhruv Sareen, PhD, der Chief Biomanufacturing Officer des Zentrums, betont, dass die Entdeckung von biomedizinischen Produkten, die nur im Weltraum hergestellt werden können, die Wirtschaftlichkeit der Produktion im All verbessern könnte. In Zukunft könnten automatisierte Fertigungssatelliten, die frei von Reibung und Kontaminationsproblemen sind, für die Herstellung biomedizinischer Produkte genutzt werden. Diese im Weltraum hergestellten Materialien könnten dann zur weiteren Forschung oder für klinische Anwendungen zur Erde zurückgebracht werden.
Die Perspektiven für die Weltraumforschung sind vielversprechend. Während die Kosten für den Zugang zum Weltraum sinken, könnten die einzigartigen Bedingungen der Mikrogravitation neue Möglichkeiten für die biomedizinische Forschung und Produktion eröffnen. Die Zusammenarbeit zwischen Forschern und Astronauten könnte die Entwicklung neuer Therapien und Behandlungsansätze beschleunigen und die Grenzen der medizinischen Wissenschaft erweitern.
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