MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Markt für Einplatinencomputer erhält mit dem Orange Pi RV2 einen neuen Mitspieler, der durch seine Ausstattung und den Einsatz eines RISC-V-Prozessors aus China auf sich aufmerksam macht.
Der Orange Pi RV2 ist ein neuer Einplatinencomputer, der von der chinesischen Firma Shenzhen Xunlong entwickelt wurde. Er kombiniert einen bisher unbekannten RISC-V-SoC namens Ky X1 mit einer Vielzahl von Anschlüssen, darunter zwei Gigabit-Ethernet-Ports und zwei M.2-SSD-Steckplätze. Diese Ausstattung macht ihn zu einer interessanten Option für Entwickler und Technikbegeisterte, die auf der Suche nach einer leistungsfähigen und vielseitigen Plattform sind.
Der Ky X1-SoC, der im Orange Pi RV2 verbaut ist, verfügt über acht CPU-Kerne und eine integrierte GPU. Diese Kombination ermöglicht eine breite Palette von Anwendungen, von der Bildverarbeitung bis hin zur Steuerung von IoT-Geräten. Der Prozessor bietet eine maximale Taktfrequenz von 2 GHz und soll laut Branchenberichten etwa 30 Prozent schneller sein als der ARM Cortex-A55, der vor acht Jahren eingeführt wurde.
Ein besonderes Merkmal des Orange Pi RV2 ist die Unterstützung von zwei M.2-SSDs, die über PCI Express 2.0 angebunden sind. Dies ermöglicht eine schnelle und flexible Speichererweiterung, die besonders für datenintensive Anwendungen von Vorteil ist. Zusätzlich stehen USB 3.0-Anschlüsse, HDMI, MIPI DSI und CSI sowie gängige Embedded-Systems-Schnittstellen wie I2C, SPI, UART und GPIO zur Verfügung.
Der Preis für den Orange Pi RV2 beginnt bei rund 50 Euro für die Version mit 2 GByte LPDDR4X-RAM. Es sind auch Varianten mit 4 oder 8 GByte RAM erhältlich, was den Computer für unterschiedliche Anforderungen skalierbar macht. Diese Preisgestaltung macht den Orange Pi RV2 zu einer kostengünstigen Alternative zu anderen Einplatinencomputern auf dem Markt.
Ein möglicher Nachteil des Orange Pi RV2 könnte die Performance des Ky X1-SoC sein, die in Benchmarks hinter der des Raspberry Pi 4 und 5 liegt. Dennoch reicht die Leistung für viele Anwendungen aus, insbesondere wenn es um Netzwerkanwendungen geht, bei denen die beiden Gigabit-Ethernet-Ports von Vorteil sind. Die Wahl eines chinesischen Prozessors mit chinesischer Firmware könnte jedoch für sicherheitsbewusste Anwender ein Thema sein.
Die Anbindung der Gigabit-Ethernet-Ports erfolgt über PHY-Chips vom Typ Motorcomm YT8531C-CA. Die HDMI-Buchse unterstützt eine maximale Auflösung von 1920 x 1440 Pixeln, was für die meisten Anwendungsfälle ausreichend ist. Für die drahtlose Kommunikation sorgt ein Ampak AP6256-Modul, das sowohl WLAN als auch Bluetooth unterstützt.
Insgesamt bietet der Orange Pi RV2 eine interessante Mischung aus Leistung und Vielseitigkeit zu einem attraktiven Preis. Er könnte insbesondere für Entwickler und Bastler, die mit RISC-V experimentieren möchten, eine spannende Option darstellen. Die Zukunft des RISC-V-Ökosystems bleibt spannend, und der Orange Pi RV2 könnte ein wichtiger Baustein in dessen Entwicklung sein.
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