MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich aufgetretenes Datenleck in der Oracle-Cloud Classic hat die IT-Welt in Aufruhr versetzt. Daten von Millionen von Kunden sind im Darknet aufgetaucht, was Fragen zur Sicherheit der Cloud-Dienste von Oracle aufwirft.
In der Welt der Cloud-Dienste sorgt ein aktuelles Datenleck bei Oracle für erhebliche Unruhe. Daten aus der älteren ‘Oracle Classic’-Cloudumgebung sind im Darknet aufgetaucht, was die Sicherheitslage des Unternehmens in Frage stellt. Analysten bestätigen die Echtheit der Daten, obwohl einige Details noch unklar bleiben. Oracle hat zunächst einen Sicherheitsvorfall abgestritten, doch die Wortwahl des Unternehmens lässt Raum für Spekulationen.
Der Vorfall betrifft die ‘Oracle Classic’-Cloud, eine Vorgängerversion der aktuellen Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Während Oracle einen Angriff auf die moderne OCI verneint, verdichten sich die Hinweise, dass die ältere Cloudumgebung betroffen ist. Sicherheitsforscher wie Kevin Beaumont vermuten, dass Oracle bewusst mit der Wortwahl spielt, um die Tragweite des Vorfalls zu minimieren.
Besonders brisant ist, dass ein Angreifer offenbar Zugriff auf zentrale Schnittstellen der Oracle Classic-Cloud hatte. Ein Archivlink zur ‘Wayback Machine’, der eine E-Mail-Adresse des Eindringlings zeigte, wurde von Oracle gelöscht, was die Spekulationen weiter anheizt. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitspraktiken von Oracle und die Herausforderungen, denen sich Cloud-Anbieter in einer zunehmend vernetzten Welt gegenübersehen.
Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob ‘die’ Oracle-Cloud oder nur ‘eine’ ihrer Umgebungen betroffen ist. Oracle selbst betont, dass die moderne OCI nicht kompromittiert wurde, was Kunden, die ausschließlich diese nutzen, beruhigen könnte. Dennoch bleibt die Unsicherheit für Nutzer der älteren Cloudumgebung bestehen, insbesondere da über 2100 deutsche Domains betroffen sein könnten, darunter bekannte Unternehmen und DAX-Konzerne.
Ein weiteres Kuriosum in diesem Zusammenhang ist ein Video aus dem Jahr 2019, das eine Sitzung zwischen Oracle-Technikern zeigt. Dieses Video, das im Zuge des Datenlecks auftauchte, wirft Fragen zur internen Sicherheit und den Umgang mit sensiblen Daten auf. Auch wenn das Video älter ist, zeigt es doch, wie wichtig es ist, Sicherheitsprotokolle regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren.
Oracle hat bisher keine neuen Informationen zur Verfügung gestellt, obwohl die Nachfrage nach einer aktualisierten Stellungnahme groß ist. Experten vermuten, dass der Zugriff auf die Daten möglicherweise über eine bereits bekannte Sicherheitslücke erfolgte, die jedoch schon 2022 geschlossen wurde. Diese Vermutungen unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates konsequent durchzuführen und Systeme regelmäßig auf Schwachstellen zu überprüfen.
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