MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der jüngsten Entwicklung der Cybersicherheitslandschaft hat Oracle Berichte über ein angebliches Datenleck entschieden zurückgewiesen. Ein Hacker, der unter dem Pseudonym rose87168 bekannt ist, behauptet, Zugang zu Oracle Cloud-Servern erlangt und Millionen von Datensätzen gestohlen zu haben.
Oracle, ein führendes Unternehmen im Bereich Unternehmenssoftware, steht im Zentrum eines potenziellen Sicherheitsvorfalls, der die Aufmerksamkeit der gesamten IT-Branche auf sich zieht. Der Vorfall begann, als ein Hacker, der sich rose87168 nennt, behauptete, er habe 6 Millionen Datensätze von Oracles Cloud-SSO-Login-Servern gestohlen. Diese Behauptungen wurden jedoch von Oracle vehement zurückgewiesen, das darauf besteht, dass keine Sicherheitsverletzung stattgefunden hat.
Der Hacker veröffentlichte mehrere Textdateien, die angeblich eine Datenbankprobe, LDAP-Informationen und eine Liste von Unternehmen enthalten, deren Daten angeblich kompromittiert wurden. Als Beweis für den Zugriff auf die Oracle-Server präsentierte der Hacker eine Internet-Archiv-URL, die zeigt, dass er eine .txt-Datei mit seiner ProtonMail-Adresse auf den Server login.us2.oraclecloud.com hochgeladen hat.
Oracle hat diese Behauptungen zurückgewiesen und erklärt, dass die veröffentlichten Anmeldedaten nicht mit Oracle Cloud in Verbindung stehen und keine Kunden betroffen sind. Dennoch bleibt die Frage offen, wie der Hacker die Datei hochladen konnte, ohne Zugriff auf die Server zu haben. Diese Unklarheit wirft Fragen zur Sicherheit der Oracle Cloud-Infrastruktur auf.
Der Hacker bietet die angeblich gestohlenen Daten auf einem bekannten Hackerforum zum Verkauf an, entweder gegen Bezahlung oder im Austausch gegen Zero-Day-Exploits. Zu den gestohlenen Daten sollen verschlüsselte SSO-Passwörter, Java Keystore-Dateien und Schlüsseldateien gehören. Der Hacker behauptet, dass die SSO-Passwörter mit den verfügbaren Dateien entschlüsselt werden können.
In einem E-Mail-Austausch mit Oracle forderte der Hacker angeblich 100.000 XMR, um Informationen über die Sicherheitslücke preiszugeben. Oracle lehnte diese Forderung ab und verlangte stattdessen alle notwendigen Informationen zur Behebung der Schwachstelle. Der Hacker behauptet, die Schwachstelle sei eine bekannte Sicherheitslücke, für die es derzeit keinen öffentlichen Exploit gibt.
Die Vorwürfe gegen Oracle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der heutigen digitalen Landschaft gegenübersehen. Während Oracle weiterhin die Sicherheit seiner Cloud-Dienste betont, bleibt die Bedrohung durch Cyberangriffe allgegenwärtig. Unternehmen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsprotokolle kontinuierlich verbessern, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen.
Die IT-Community beobachtet die Entwicklungen genau, da die Sicherheit von Cloud-Diensten für Unternehmen weltweit von entscheidender Bedeutung ist. Experten betonen die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen, um das Vertrauen in Cloud-Dienste aufrechtzuerhalten.
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