MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Skisaison in den Alpen steht vor der Tür und verspricht dank früher Schneefälle und starker Buchungszahlen eine erfolgreiche Saison zu werden. Österreich bleibt dabei der unangefochtene Marktführer im europäischen Skitourismus.
Die Alpenregion bereitet sich auf eine vielversprechende Skisaison vor, die durch frühe Schneefälle und konstante Kälte begünstigt wird. Diese Bedingungen ermöglichen den Einsatz von Schneekanonen, was den Erwartungen der Branche entgegenkommt. Erik Wolf, Geschäftsführer des Verbands der Seilbahnwirtschaft in Österreich, berichtet von starken Verkaufs- und Buchungszahlen, die Millionen von Skibegeisterten in die österreichischen Skigebiete locken werden.
Österreich behauptet sich weiterhin als europäischer Marktführer im Skitourismus, noch vor Frankreich, mit einem beeindruckenden Jahresumsatz von 13 Milliarden Euro. Trotz leichter Preiserhöhungen von drei bis fünf Prozent bleiben die Ticketpreise im internationalen Vergleich moderat. Ein Tagesticket in führenden Skigebieten kostet zwischen 65 und 75 Euro, während in den USA Preise von bis zu 300 US-Dollar keine Seltenheit sind.
Einige Skigebiete experimentieren mit Dynamic Pricing, einer Preisgestaltung basierend auf der Nachfrage, was die Preissituation je nach Andrang variabel gestalten kann. Franz Hörl, Österreichs Spitzenvertreter der Seilbahnwirtschaft, äußert jedoch Bedenken, dass Familien in den Ferienzeiten mehr zahlen müssten, was fast die Hälfte der Kundschaft betrifft.
Die Modernität und der Komfort neuer Liftanlagen in der Schweiz und Österreich sind bemerkenswert, doch die Branche steht vor Herausforderungen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gewinnt an Bedeutung, insbesondere für die Sicherheit beim Ein- und Ausstieg der Lifte. KI-gesteuerte Systeme sind aufgrund des Personalmangels unverzichtbar geworden und bieten innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels, wie energieeffiziente Schneekanonen und präzisere Pistenpflege.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Skitourismus für Österreich ist immens, mit 17.000 Beschäftigten im Seilbahnsektor und insgesamt 250.000 Arbeitsplätzen im Wintertourismus. Diese Zahlen unterstreichen die Dominanz der Branche und ihre Bedeutung für die österreichische Wirtschaft.
Abseits der traditionellen Skigebiete investieren Regionen wie die Ukraine in gigantische Projekte, um Skifahrer anzuziehen. Mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro soll im Westen des Landes ein neues, umfangreiches Skigebiet entstehen, das neue Maßstäbe setzen könnte.
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