WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse zeigte sich zum Wochenbeginn in einer freundlichen Stimmung, obwohl die Unsicherheiten rund um die US-Handelspolitik weiterhin bestehen. Der ATX konnte einen Anstieg verzeichnen, was auf positive Entwicklungen im Bankensektor und beruhigende Signale aus den USA zurückzuführen ist.



Die Wiener Börse startete die Woche mit einem positiven Trend, trotz der anhaltenden Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik. Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, stieg um 0,55 Prozent auf 3.801,23 Punkte. Auch der ATX Prime konnte um 0,51 Prozent zulegen und erreichte 1.894,78 Punkte. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da die US-Märkte aufgrund des Martin Luther King Day geschlossen waren, was normalerweise zu einer geringeren Handelsaktivität in Europa führt.

Ein wesentlicher Faktor für den Optimismus an den europäischen Börsen war ein Bericht des Wall Street Journal, der andeutete, dass die neue US-Regierung unter Donald Trump möglicherweise eine zögerliche Haltung gegenüber drastischen Änderungen in der Handelspolitik einnehmen könnte. Diese Aussicht auf eine Verzögerung von Zollerhöhungen beruhigte die Märkte und trieb die Kurse an.

Besonders im Bankensektor waren positive Entwicklungen zu verzeichnen. Die Aktien der Raiffeisen Bank stiegen um 3,8 Prozent, während die BAWAG ein leichtes Plus von 0,1 Prozent und die Erste Group einen Zuwachs von 1,7 Prozent verzeichneten. Diese Gewinne spiegeln das Vertrauen der Anleger in die Stabilität und das Wachstumspotenzial der österreichischen Banken wider.

Im Versorgersektor zeigte sich ein gemischtes Bild. Während die EVN-Aktien um 0,4 Prozent zulegten, musste der Verbund trotz einer gesenkten Kurszielprognose der Deutschen Bank Research einen Rückgang von 0,8 Prozent hinnehmen. Die Empfehlung zum Verkauf der Verbund-Aktie blieb bestehen, da die Bewertung als hoch eingeschätzt wurde.

Der Ölsektor zeigte ebenfalls gemischte Ergebnisse. Die Aktien von Schoeller-Bleckmann stiegen um 1,6 Prozent, während die OMV-Aktien ein Minus von 1,2 Prozent verzeichneten. Diese Entwicklung wurde durch einen Rückgang der Ölpreise beeinflusst, der bereits den dritten Handelstag in Folge anhielt.

Insgesamt bleibt die Stimmung an der Wiener Börse optimistisch, auch wenn die Unsicherheiten durch die US-Handelspolitik weiterhin bestehen. Die Anleger scheinen jedoch Vertrauen in die Stabilität der europäischen Märkte zu haben, was sich in den positiven Kursentwicklungen widerspiegelt.

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Optimismus an der Wiener Börse trotz US-Handelspolitik
Optimismus an der Wiener Börse trotz US-Handelspolitik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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