BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Versicherungsaufsichtsbehörde EIOPA haben kürzlich die Notwendigkeit betont, den Versicherungsschutz in Europa angesichts zunehmender Klimakatastrophen zu optimieren.
Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, die Versicherungslücke gegen Klimakatastrophen zu schließen. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Versicherungsaufsichtsbehörde EIOPA haben dazu aufgerufen, den Versicherungsschutz in Europa zu optimieren, um die wirtschaftlichen Belastungen durch steigende Klimarisiken zu minimieren. Ein öffentlich-privates Rückversicherungsprogramm könnte hierbei eine zentrale Rolle spielen.
Derzeit sind nur etwa ein Viertel der durch Naturkatastrophen verursachten Schäden versichert. Diese Versicherungslücke könnte sich mit der Zunahme und Intensivierung klimatischer Ereignisse weiter vergrößern, was erhebliche Risiken für die Gesamtwirtschaft und die finanzielle Stabilität darstellt. Die EZB und EIOPA betonen die Notwendigkeit, den Abschluss von Versicherungen zu fördern, um die wachsenden ökonomischen und finanziellen Belastungen zu begrenzen.
Ein öffentlich-privates Rückversicherungsschema könnte helfen, den Versicherungsschutz für klimabedingte Katastrophen zu erhöhen und private Risiken zu bündeln. Der EZB-Vizepräsident Luis de Guindos unterstrich die Bedeutung solcher Maßnahmen, um die Auswirkungen auf die Gesellschaft zu mindern. Angesichts der Tatsache, dass Europa der am schnellsten erwärmende Kontinent der Welt ist, sind viele EU-Länder bereits von schweren Klimakatastrophen betroffen.
Überschwemmungen in Spanien, Dürre in Italien und Waldbrände in Griechenland sind nur einige Beispiele für die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels. Diese Ereignisse verdeutlichen die Dringlichkeit, den Versicherungsschutz zu verbessern. Ein gesamteurpäisches Rückversicherungsschema könnte durch risikobasierte Prämien der Versicherer oder nationale Versicherungssysteme finanziert werden. Allerdings könnten zunehmende Klimakatastrophen die bestehenden Prämien erhöhen, was einkommensschwachen Haushalten den Versicherungsschutz erschweren könnte.
Der Rückgang des Versicherungsschutzes bei einkommensschwachen Haushalten setzt die Regierungen zusätzlich unter Druck, im Katastrophenfall einzuspringen. Ein neuer EU-Fonds zur Unterstützung des Wiederaufbaus öffentlicher Infrastruktur nach Katastrophen, finanziert durch die Mitgliedsstaaten, wurde ebenfalls als notwendig erachtet. Voraussetzung für den Zugang zu diesen Mitteln wäre, dass die betreffenden Länder bereits Maßnahmen zur Minimierung von Klimarisiken ergriffen haben.
Petra Hielkema, Vorsitzende der EIOPA, betonte die Wichtigkeit, die wachsende Versicherungsschutzlücke zu schließen, um Unternehmen und Menschen vor durch den Klimawandel verursachten Verlusten zu schützen. Die Einführung eines solchen Rückversicherungsschemas könnte ein entscheidender Schritt sein, um die finanzielle Stabilität in Europa zu sichern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimakatastrophen zu stärken.
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